Damit würdigt der Naturpark den nachhaltigen Umgang der Mühle mit der heimischen Umwelt und ihren Ressourcen sowie deren Einsatz für den Erhalt der Kulturlandschaft.
Die Auszeichnung als Naturpark-Partner fand zur Eröffnung des deutsch-französischen Freundschaftsmarkts sowie des Europäischen Brotfestivals in der Zeller Mühle statt. Dabei überreichte Christina Cammerer, Bereichsleiterin Regionalvermarktung und -entwicklung beim Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, dem Geschäftsführer der Zeller Mühle, Thomas Huber, die Zertifizierungsurkunde. „Die Zeller Mühle ist schon seit einigen Jahren ein wichtiger und aktiver Kooperationspartner des Naturparks. Besonders deutlich wird das bei unserem Naturpark-Brot, das Thomas Huber maßgeblich mitentwickelt hat“, sagt Cammerer bei der Auszeichnungsfeier. „Die Zeller Mühle ist eine wichtige und etablierte Anlaufstelle für Landwirte, Bäcker und Vermarkter hier in der Region“, führt Cammerer weiter aus.
Für Thomas Huber ist die Auszeichnung als Naturpark-Partner ein Zeichen der Wertschätzung. „Genau diese Wertschätzung brauchen wir als Erzeuger regionaler Produkte. Denn wir müssen schauen, dass wir unsere Kulturlandschaft und die regionalen Wertschöpfungsketten erhalten“, sagt Huber. Ganz besonders über die Auszeichnung der Zeller Mühle als Naturpark-Partner freut sich auch der Bürgermeister der Gemeinde Ottersweier, Jürgen Pfetzer: „Wir sind schon lange sehr eng mit dem Naturpark verbunden. Innerhalb eines halben Jahres haben wir neben dem Aspichhof mit der Zeller Mühle nun schon den zweiten Naturpark-Partner in unserer Gemeinde. Darauf sind wir stolz!“ Der Aspichhof baut das Getreide für sein Naturpark-Brot selbst an, liefert es an die Zeller Mühle und backt mit dem dort gemahlenen Mehl sein individuelles Naturpark-Brot.
Die Zeller Mühle gibt es bereits seit 700 Jahren. Seit 1840 ist sie in Familienbesitz. Die Mühle be- und verarbeitet sämtliche Getreidearten. Spezialisiert hat sie sich dabei auf Urgetreide. Besonders ist, dass die Zeller Mühle auch steingemahlenes Mehl nach alter Tradition produziert. Sie ist nach Bioland-Richtlinien bio-zertifiziert.
Ihre CO₂-Emissionen senkt die Mühle durch regenerative Energien wie Photovoltaik und Wasserkraft. Dadurch erwirtschaftet sie 50 Prozent ihres jährlichen Energieverbrauchs auf regenerative Weise. 2022 wurde die Lagerhalle mit Hanfbauweise isoliert.
Über die Bedeutung regionaler Wertschöpfungsketten sowie ihre Arbeit informiert das Team der Zeller Mühle bei Führungen, etwa für Naturpark-Schulen. In der neu eingerichteten Backstube bietet das Mühlen-Team zudem Backkurse an. Im angegliederten Mühlen-Laden gibt es neben den selbst hergestellten Mehlsorten auch Bio-Produkte zu kaufen.