Vogelpark Liedolsheim e. V.
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Zootier des Jahres ist das Gürteltier

Mit ihrem einzigartigen Knochenpanzer haben sie seit mehr als 60 Millionen Jahren die Erdgeschichte überdauert, doch heute kämpfen sie teilweise stark...
Foto: Vogelpark

Mit ihrem einzigartigen Knochenpanzer haben sie seit mehr als 60 Millionen Jahren die Erdgeschichte überdauert, doch heute kämpfen sie teilweise stark um ihr Überleben. Gürteltiere kommen nach einer Tragzeit von etwa 65 Tagen nackt und blind in einer Erdhöhle zur Welt. In der Regel werden ein bis zwei Jungtiere geboren und rund zwei Monate lang gesäugt. Den typischen Panzer haben die Gürteltiere bereits bei der Geburt. Allerdings ist dieser zunächst noch sehr weich und härtet erst mit der Zeit aus. Ihre Augen öffnen die jungen Gürteltiere nach etwa zwei bis drei Wochen.

Die nächsten Verwandten der Gürteltiere sind Ameisenbären und Faultiere. Die Mehrzahl der 23 Gürteltierarten lebt in Mittel- sowie Südamerika. Es gibt sowohl Winzlinge als auch Riesen unter ihnen. Während manche der Vertreter sich bislang auch im Umfeld des Menschen als recht anpassungsfähig erweisen, kämpfen mehrere Gürteltierarten akut um ihren Fortbestand. Und das, obwohl Gürteltiere als einzige Säugetiere einen Panzer aus kleinen, miteinander verbundenen Knochenplatten besitzen. Der Panzer ist flexibel, was es einigen Arten ermöglicht, sich bei Gefahr und zum Schutz vor Fressfeinden zusammenzurollen. Sie sind überwiegend Insektenfresser, zumeist nachtaktiv, und halten sich häufig unterirdisch. Zoologische Gärten halten und züchten in der Natur gefährdete Tierarten in koordinierten Erhaltungszuchtprogrammen. Mit der Kampagne „Zootier des Jahres“ wird darüber hinaus nicht nur Aufklärungsarbeit geleistet, es werden auch Schutzprojekte in den Heimatländern der jeweiligen Tierarten langfristig gefördert. Für die Gürteltiere bedeutet dies konkret: die Einrichtung von Schutzgebieten, wissenschaftliche Forschung zur Bestandsentwicklung und der Einsatz regionaler Partner, um die Tiere zu schützen.

Gürteltiere haben als sogenannte „Ökosystemingenieure“ einen sehr großen Einfluss auf ihren gesamten Lebensraum. Da sie viel graben, lockern sie den Boden auf und tragen zur Durchlüftung des Bodensubstrates bei. Weil sie dabei immer wieder neue Bauten anlegen, profitieren auch viele andere Tierarten davon.
Auch der Vogelpark profitiert von seinem Team, welches jeden Samstag ab 9:00 Uhr beim Arbeitseinsatz im Vogelpark ist. So auch am kommenden Samstag.



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Dettenheimer Anzeiger
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Ausgabe 11/2025

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Panorama
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