Es geht weiter mit dem Gerbersauer Lesesommer: Am 1. August sind im Saal des Landratsamts die verschiedenen Lebenswelten in einer Kleinstadt das Thema. Beginn ist um 19.30 Uhr.
Hermann Hesse hat einer 1909 geschriebenen Erzählung den programmatischen Titel „In einer kleinen Stadt“ gegeben. Darin ist von Menschen die Rede, die anerkannte Bürger sind und von solchen, die als Außenseiter am Rande stehen. Der junge Notar Trefz, der aus der Residenzstadt nach „Gerbersau“ zurückkommt, will die wichtige Position seines verstorbenen Vaters im Leben der Stadt übernehmen. Aber er hat dabei bedeutende Gegenspieler, die das nicht möchten. Beobachtet wird das aufmerksam von dem Außenseiter Hermann Lautenschlager, der als Bildender Künstler am Rande der Stadt lebt und sich unter anderem durch das Zeichnen von Karikaturen ernährt, die er einer satirischen Zeitschrift in der Residenzstadt liefert. Als er dabei auch Trefz zum Gegenstand von Karikaturen macht, wird ein Zweikampf der beiden so verschiedenen Stadtbewohner
unvermeidlich.
Es lesen Anja Haverland und Ulrike Möller; die musikalische Umrahmung gestalten Steffen Haß (Saxophon) und Volker Hill (Klavier).
Ausblick auf nächste Woche
Beim Gerbersauer Lesesommer ist am 8. August in der Stadtkirche Hermann Hesses versöhnlicher Abschied von Elternhaus und Calw zu hören. Lesen werden die Erzählung Ulrike Götz und Rudolf Guckelsberger; die musikalische Umrahmung gestaltet Kantor Martin W. Hagner am Klavier und an der Orgel. Beginn ist auch hier um 19.30 Uhr.
Tickets
Karten für den Gerbersauer Lesesommer sind bei der Touristinformation, an der Abendkasse oder unter https://www.reservix.de/veranstaltungskalender?q=Gerbersauer+Lesesommer erhältlich.