Vortragsreihe: „Grenzen und Chancen des Menschen in Zeiten des Umbruchs“
„Ist alles Andere immer falsch?“
Gibt es Grau zwischen Schwarz und Weiß?
Angewandte Philosophie als Basis pluraler Gesellschaft
Gesellschaftliche Konflikte haben eine Reihe von Ursachen. Zu diesen Ursachen ist aber auch radikales Denken zu zählen, das eigene Positionen exklusiv absolut setzt und alle anderen Standpunkte für falsch erklärt. Die angewandte Philosophie zeigt dieses bipolare Denken als selbstwidersprüchlich für den Einzelnen und die Gemeinschaft. So ist bipolares Denken auch ungeeignet und gefährlich für eine plurale Gesellschaft, die sich nicht an der Diktatur und Propaganda eines einzigen Meinungsführers, der sich selbst absolut setzt, orientieren möchte.
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Prof. Dr. Dr. Bernhard Uhde studierte in Mainz und Freiburg Philosophie, Katholische Theologie, Religionswissenschaft und Alte Geschichte. Seit 2001 ist er Professor für Religionswissenschaft an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg, außerdem Honorarprofessor an der KH Freiburg,in Tiflis (Georgien), Eriwan (Armenien) und an der Pontificia Universidad Católica del Perú (Peru). 2008 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz für „Verdienste im interreligiösen Dialog im In- und Ausland“ verliehen. Von 2011 – 2015 war Prof. Uhde Direktor des „Instituts West-Östliche Weisheit an der Universität Freiburg“, 2015 Gründer und Direktor des Nachfolgeinstituts “Institut für interreligiöse Studien Freiburg”. Seit 2017 ist Prof. Uhde Islambeauftragter der Erzdiözese Freiburg.