Eröffnung der Sonderausstellung zu dem Stettener Afrikaforscher Karl Mauch und seiner Beziehung zu der Shona-Bildhauerei aus Simbabwe. Karl Mauchs Wirken und Schaffen wird für die Ausstellungsbesucher lebendig, begleitet von einem interessanten Einblick in die Kunstform der Shona-Bildhauerei aus der Ortschaft Nyanga.
Die Dauerausstellung über den Stettener Afrikaforscher im Karl-Mauch-Zimmer des Museums unter der Yburg wird im Rahmen der Sonderausstellung ergänzt durch die Präsentation von Orginalfotografien Karl Mauchs, die normalerweise im Staatsarchiv Stuttgart ausgestellt sind. Die Fotografien gewähren eine Einblick in das abenteuerliche Leben des Afrikaforschers aus dem Remstal.
Karl Mauch, geboren vor 150 Jahren am 7. Mai 1837 in Stetten im Remstal erforschte zwischen 1862 und 1872 alleine und zu Fuß das südöstliche Afrika. Dabei entdeckte er unter anderem die Ruinen von Greater Simbabwe.
In Simbabwe hat sich auch die Kunstform der Shona-Bildhauerei entwickelt. Die Shona-Bildhauerei ist eine wiederbelebte Künstlerbewegung, die in den 1950/60er-Jahren im damaligen Rhodesien, dem heutigen Simbabwe, entstanden ist. Der Begründer des neuzeitlichen Skulpturenschaffens ist Joram Mariga aus der Ortschaft Nyanga. Er begann mit der künstlerischen Steinbearbeitung 1958. Der Direktor der Nationalgalerie im damaligen Salisbury, Frank McEwen, förderte diese Aktivitäten. Dadurch entwickelte sich die Steinbildhauergruppe in diesem Ort. Im Museumskeller im Museum unter der Yburg werden Beispiele der Shona-Bildhauerei in einer Sonderausstellung gezeigt.
Zutritt zu der Ausstellung nicht barrierfrei.
Veranstaltungsort: Ortsteil Stetten