Mehrere Monate verbrachte der ukrainische Geograph Mykola Homanyuk im besetzten Cherson. Unter erheblichem Risiko für sich selbst sammelte er vor Ort zahlreiche Quellen, um zu dokumentieren, welche enormen Anstrengungen die russischen Invasoren unternahmen, um die Kriegsgedenklandschaft zur Manifestation ihrer Eroberungsansprüche umzugestalten. Das gemeinsam mit dem Historiker und Soziologe Mischa Gabowitsch publizierte Buch erörtert den Zusammenhang von Denkmälern und Raum sowie den Gebrauch von Geschichte als Waffe im russischen Angriffskrieg. Damit wird zugleich das in der deutschen Berichterstattung viel zu wenig beachtete Thema der russischen Besatzungsgewalt behandelt.