Der Klimawandel und die daraus resultierenden immer höheren Temperaturen in den Sommermonaten haben auch Einfluss auf unsere Wettflüge.
Reisepläne, die im Frühjahr erstellt werden, müssen oftmals den tatsächlichen Gegebenheiten angepasst werden. So geschehen am letzten Wochenende.
Eigentlich sollte nach Reiseplan ein Flug über 300 Kilometer ab Langres stattfinden. Wegen der zu erwartenden Temperaturen von weit über 30 Grad haben die Züchter entschieden, einen kürzeren Flug durchzuführen. Um 9 Uhr erfolgte der Start von 560 noch am Wettbewerb teilnehmenden Tauben in Sarrebourg.
Nicht nur die schnellste, sondern gleich die ersten fünf Tauben des Fluges hatte der erst 11 Jahre alte Levi Hering um 10:55 Uhr auf seinem Taubenschlag in Heidelberg.
Besonders erwähnenswert ist, dass er durch dieses Ergebnis die viel älteren und erfahreneren Züchter übertraf, sondern auch seinen Vater, der sich mit dreimal so vielen Tauben am Wettflug beteiligte. Mit diesem Erfolg übernahm er den ersten Platz in der Meisterschaft für Jungtauben in der Reisevereinigung. Die bis dahin führende Vater-Sohn-Schlaggemeinschaft Ullrich aus Schriesheim bekam zwar ihre fünf für die Meisterschaft wichtigen Tauben bei diesem Flug in die Wertung, verloren aber wertvolle Punkte, was die Schnelligkeit betraf. Noch ist nichts entschieden. Mit 2815 Kilometern liegen gleich fünf Schläge in der Meisterschaft für Jungtauben 2024 gleichauf. Meister in der Reisevereinigung Mannheim Stadt und Land wird der Züchter, der nach den sechs Flügen die meisten Kilometer mit seinen fünf besten Tauben erreicht. Bei Kilometergleichheit zählt die höhere Anzahl der Punkte. Allen Teilnehmern wünschen wir wie immer ein „Gut Flug“
Weil uns in jeder Ausgabe im Mitteilungsblatt nur ein limitiertes Textkontingent zur Verfügung steht, möchten wir Sie schon jetzt auf die außergewöhnliche Geschichte der Jungtaube Gertrud aus Heidelberg in der nächsten Ausgabe hinweisen.
Emil Mohr