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Diabetes – die unerkannte Volkskrankheit

Rund elf Millionen Menschen in Deutschland haben einen diagnostizierten Diabetes. Doch die Dunkelziffer ist hoch: Weitere zwei Millionen Menschen wissen...

Rund elf Millionen Menschen in Deutschland haben einen diagnostizierten Diabetes. Doch die Dunkelziffer ist hoch: Weitere zwei Millionen Menschen wissen noch nichts von ihrer Erkrankung. Im Schnitt vergehen acht Jahre, bis ein Diabetes erkannt und diagnostiziert wird. Fatal, denn bei richtiger Behandlung können Folgeerkrankungen vermieden werden. Wird ein Diabetes, der gekennzeichnet ist durch erhöhte Blutzuckerwerte, nicht behandelt und eingestellt, steigt das Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkt, Nervenschäden und Sehschwäche.

„Gehen Sie unbedingt zur Vorsorge!“, rät Diabetologe Dr. med. Richard Daikeler, Vorstand der Diabetologengenossenschaft Baden-Württemberg. Spätestens mit 50 Jahren sollte jeder Erwachsene einmal im Jahr bei seinem Hausarzt den Langzeitzuckerwert messen lassen. „Allen Menschen mit Risikofaktoren, also einem Diabetes in der nahen Verwandtschaft oder Übergewicht, rate ich, den Langzeitzuckerwert schon ab 40 Jahren jährlich bestimmen zu lassen.“

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Landarztquote – Auswahlverfahren 2024 abgeschlossen

75 Medizin-Studienplätze vergibt das Land jährlich über die Landarztquote Baden-Württemberg an künftige Landärztinnen und Landärzte. Im Jahr 2024 gingen 390 Bewerbungen ein, die 75 ausgewählten Studierenden stehen nun fest. 43 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber in diesem Jahr haben bereits eine Ausbildung in einem gesundheitsnahen Beruf abgeschlossen, die meisten davon im Pflegebereich oder als Notfallsanitäter/in. Auch im nächsten Jahr werden wieder 75 Medizin-Studienplätze über die Landarztquote vergeben. Bewerbungen sind ab dem 1. März 2025 online möglich.

Die Landarztquote ist eine Vorabquote bei der Zulassung zum Studium der Humanmedizin. Die Vergabe des Studienplatzes ist weder von der Abi-Note noch von Wartezeiten anhängig. Die Auswahl erfolgt über einen Test und ein Auswahlgespräch. Jährlich werden so bis zu 75 Studienplätze an Bewerberinnen und Bewerber vergeben, die sich im Gegenzug dazu verpflichten, nach dem Studium und der Facharztweiterbildung mindestens zehn Jahre als Hausärztin oder Hausarzt in einem unterversorgten oder von der Unterversorgung bedrohten Gebiet zu arbeiten.

Erscheinung
Nusplinger Mitteilungen
NUSSBAUM+
Ausgabe 31/2024
von Sozialverband VdK, Ortsverband Nusplingen-Obernheim-Ober-Unterdigisheim
02.08.2024
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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