In der vorherigen Woche lernten die drei Abenteurer ein weiteres Blechblasinstrument kennen. Es war Holger Horn. Tina Trompete und Eugen Euphonium waren so begeistert von Holgers Klängen, dass sie ihn sofort in ihre Gruppe aufnahmen.
Da es mittlerweile schon dämmerte, lud Holger Horn die anderen zu sich ein. In Holgers Hütte am Ende der Waldlichtung machten es sich die Instrumente gemütlich. Aber es war noch lange nicht an Schlaf zu denken! Die vier Instrumente waren zu aufgekratzt und wollten unbedingt jetzt schon miteinander musizieren. So machten sie bis spät in die Nacht Musik und probierten sich aus, bis sie irgendwann völlig müde ins Bett fielen. Das erste gemeinsame Musizieren war etwas chaotisch und irgendwie hatten die Instrumente das Gefühl, dass etwas im Klang fehlen würde.
Am nächsten Morgen kam Holger Horn plötzlich die Idee. „Guten Morgen miteinander!“, rief Holger, „Ich weiß jetzt, wer uns noch fehlt. Los kommt, wir müssen uns auf den Weg machen!“ Verschlafen und etwas mürrisch gehorchten die anderen Instrumente Holger und folgten ihm. Holger Horn führte die Truppe über Felder und Wiesen, über Bäche und Hügel bis hin zu einer kleinen Holzhütte. Holger klopfte und heraus trat eine Klarinette.
„Holger, wie schön, dich zu sehen!“, rief die Klarinette erfreut. „Wen hast du denn da mitgebracht?“ Holger stellte seine neuen Freunde vor, erklärte das Vorhaben der Gruppe und versuchte Klara Klarinette auch davon zu überzeugen. Klara war jedoch skeptisch: „Hmm, ich weiß nicht so richtig, ob ich bei euch mitmachen möchte. Ich bin doch ein Holzblasinstrument. Passe ich überhaupt zu euch?“ Da meldete sich Eugen Euphonium zu Wort: „Ach was, natürlich passt du zu uns! Jedes Orchester besteht aus Blechbläsern sowie Holzbläsern. Erst dadurch entsteht ein besonderer Klang. Aber auch schon kleine Ensembles können aus Holz- und Blechbläsern zusammengesetzt werden. Also was ist? Machst du bei uns mit?“
Klara Klarinette war überzeugt und schloss sich der Truppe an.
Text: A. Rilling
Idee: A. Seelos