Gespendet wurden die Setzlinge von der Stiftung Umwelt und Natur der Sparda-Bank Baden-Württemberg. Diese setzt sich seit ihrer Gründung im Jahr 2020 unter anderem aktiv für den Schutz des Baden-Württemberger Waldes ein. Dafür sollen im Jahr 2025 insgesamt 20.000 Bäume gepflanzt werden. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V., Landesverband Baden-Württemberg (SDW BW) ist dabei Kooperationspartnerin und findet geeignete Flächen in interessierten Kommunen.
„Mit der Baumpflanzung setzen wir ein starkes Zeichen für die Bewahrung unseres Waldes und den klimaresilienten Umbau unserer grünen Umgebung. Unser Ziel ist es, einen Ort der Naherholung für unsere Bürgerinnen und Bürger zu bewahren, der die traditionelle Schönheit unserer Umgebung erhält und gleichzeitig den Herausforderungen des Klimawandels trotzt. Ein herzliches Dankeschön an unseren Spender für diese wertvolle Unterstützung – gemeinsam gestalten wir eine nachhaltige Zukunft für Rutesheim und unsere Natur“, sagte Susanne Widmaier, Bürgermeisterin der Stadt Rutesheim, in ihrem Grußwort. Jens Millow, Bürgermeister von Weissach, ergänzt: „Unser Wald steht durch Hitze und Trockenheit vor großen Herausforderungen. Um ihn zukunftsfähig und widerstandsfähig gegenüber klimatischen Veränderungen zu machen, setzen wir verstärkt auf die Pflanzung trockenheitsverträglicher Laubbäume. Die Spende unterstützt uns dabei sehr und wir freuen uns über diesen wichtigen Beitrag zum Erhalt und zur Stärkung unserer heimischen Waldlandschaft“.
Ulrich Neumann, Leiter des Forstrevier Rutesheim gab eine kurze Einführung zu den Flächen, auf denen die gespendeten Bäume gepflanzt wurden: Insgesamt wurden durch die drei Forstwirte der jeweiligen Kommunen 1.000 Bäume auf verschiedenen Flächen gepflanzt. Zum einen 300 Edelkastanien auf einer durch Borkenkäfer geschädigten Waldfläche im Gemeindewald Weissach. Zum anderen 700 weitere Bäume auf mehreren Flächen im Stadtwald Rutesheim – auch hier ist der vorherige Bestand an Fichte und Weißtanne nach Hitze, Trockenheit und Borkenkäferbefall geräumt worden. Nach Vorbereitung der Pflanzflächen wurden diverse klimastabile Baumarten wie Edelkastanie, Elsbeere, Schwarznuss und Atlaszeder gepflanzt. Alle jungen Bäume wurden mit einem Verbissschutz versehen. „Durch die Spende konnte ein weiterer Baustein zum Aufbau eines klimastabilen Waldes für nachkommende Generationen gesetzt werden“, freut sich der Förster.
„Verantwortung in der Region zu übernehmen, ist seit Beginn an Leitmotiv unseres Tuns. Ein wichtiger Bestandteil ist seit vielen Jahren auch unser nachhaltiges Engagement“, so Jan Laure von der Sparda-Bank Filiale Leonberg. „Für uns ist Nachhaltigkeit kein Trend, sondern Verantwortung. Darum setzen wir auf ganzheitliche Maßnahmen – und dazu gehört auch das Pflanzen von Bäumen. Denn Aufforstung ist eine der effektivsten Maßnahmen, um CO₂ zu binden und den Klimawandel zu bekämpfen“, so Jan Laure weiter.
Laura Peters, stellvertretende Landesgeschäftsführerin der SDW BW, betont: „Für die SDW ist jeder gepflanzte Baum ein großer Erfolg und zudem eine Anknüpfung an eine unserer Gründungsideen: neben der Waldpädagogischen Arbeit sind Baumpflanzungen bis heute zentrales Element der Vereinsarbeit.“ Die SDW BW bewirtschafte keine eigenen Waldflächen sondern sei eine zentrale Vermittlungsstelle zwischen nachhaltig begeisterten Unternehmen und Stiftungen, die finanzielle Unterstützung bieten, und Waldbewirtschaftern, die mit diesen Mitteln zum Erhalt oder der Herstellung von Waldflächen beitragen. „So hat die Stiftung Umwelt und Natur der Sparda-Bank gemeinsam mit der SDW BW seit 2017 über 220.000 Bäume gepflanzt – ein starker Betrag für den Wald in Baden-Württemberg“, schließt Laura Peters ab.