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VfR - SKG Erbstetten | 1:4 Zum letzten Testspiel vor dem Rückrundenauftakt in zwei Wochen hatte der VfR am vergangenen Sonntag den aktuellen Tabellenführer...
Maxi Hörger, VfR-Neuzugang aus Neckarwestheim
Maxi Hörger, VfR-Neuzugang aus NeckarwestheimFoto: O. Eberdt

VfR - SKG Erbstetten | 1:4
Zum letzten Testspiel vor dem Rückrundenauftakt in zwei Wochen hatte der VfR am vergangenen Sonntag den aktuellen Tabellenführer der Kreisliga B2 Rems-Murr zu Gast.
Um 14 Uhr pfiff Schiedsrichter Mutlu Sentürk, bei wolkenlosem Himmel, aber noch knackig-kühlen Temperaturen, die Partie an. Es war unmittelbar zu erkennen, dass sich die Männer von Trainer Franco Basile etwas vorgenommen hatten. Man war sofort im Spiel, ging beherzt in die Zweikämpfe und konnte etliche Balleroberungen auf der Habenseite verbuchen. In der Auflösung hin zu gefährlichen Torszenen blieb das Team in Grün jedoch etwas an überlegten Aktionen schuldig, ein Umstand, der das gesamte Spiel des VfR so ein wenig begleiten sollte. Durch den überwiegenden Ballbesitz in der Anfangsphase waren die Gastgeber in der 13. Minute etwas zu hoch aufgerückt, was Erbstetten insofern bestrafte, als sie einen langen Ball in die Tiefe schickten, mit dem der Linksaußen mustergültig den mittig mitgelaufenen Stürmer bediente, welcher den herauslaufenden Keeper des VfR mit einem Lupfer bezwang. Ein ähnliches Bild bot sich in der 38. Minute. Nils fing einen auf sein Tor kommenden Steilpass vor dem Stürmer ab, schlug ihn aber unglücklich flach auf den dahinter einlaufenden Mittelfeldspieler, der wiederum per Lupfer auf 0:2 stellte. Eine Halbzeit, die man aus Sicht der Gastgeber getrost als „maximal unglücklich“ bezeichnen darf.

Mit Wiederanpfiff kam beim VfR Max Preiss für Youngster Hannes Wüllenweber, die Gäste wechselten zweimal. Die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte dann mehr den Gästen, indem sie routiniert die Bälle durch die eigenen Reihen liefen ließen und immer wieder versuchten, schnell nach vorn zu spielen. Bis zur 75. Minute ging das Spiel hin und her, bis beim VfR Nathi Steinmetz für Offensivkraft Kountounta Vanel weichen musste, der kurz darauf zwei richtungsweisende Szenen hatte. Zuvor aber musste man das 0:3 schlucken, als der Erbstettener Stürmer einen gut getimten Steckpass in der Box aufnahm und sicher verwandelte. Aber quasi im Gegenzug konnte der VfR auf 1:3 verkürzen, als Aron Seufert eine vom Gegner geschlagene „Kerze“ im Strafraum festmachen und anschließend im Tor unterbringen konnte. Mit diesem Rückenwind ging es nun wieder deutlich mehr in Richtung Gästetor. Bei einem der darauffolgenden Angriffe wurde Vanel im Strafraum gefoult, was mit Strafstoß für den VfR geahndet wurde. Doch statt den hochverdienten Anschlusstreffer zu erzielen, schoss Henrik Wilberg übers Tor. Fast hätte er den Fauxpas ein paar Minuten später wieder wettmachen können, indem er über links in die Tiefe sprintete und den mittig mitgelaufenen Vanel bediente, der den Ball aber nicht richtig traf und knapp am rechten Pfosten vorbei setzte. Der VfR drückte, der VfR wollte … und es war greifbar, dass das Spiel noch zu Gunsten der Hausherren kippen konnte. Zumindest Richtung Remis, das zu diesem Zeitpunkt alles andere als unverdient gewesen wäre. In der Schlussphase sahen die Zuschauer einen offenen Schlagabtausch, in dem sich VfR-Torspieler Nils im 1-gegen-1 noch mit einem tollen tiefen Block auszeichnen konnte, die abgebrühter auftretenden Gäste aber in der letzten Minute den Schlusspunkt setzten. Gegen eine alles nach vorn werfende VfR-Abwehr gelang per flachem, platzierten Schuss von der Strafraumkante ins rechte Eck der 1:4-Endstand.
Das Ergebnis spiegelt demnach nicht so recht den Spielverlauf wider. Der VfR betrieb einen hohen Aufwand, zeigte sich kämpferisch und lauffreudig, ließ es aber vermissen – wie eingangs erwähnt –, sich mehr zwingende Aktionen herauszuspielen. Den Unterschied machte an diesem Tag der Kopf. Erbstetten ging überlegter und mit mehr spielerischer Routine vor, während die Gastgeber ihr Plus an PS leider nicht effektiv genug auf die Straße bzw. auf den Kunstrasen bekamen. (oe)

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Mitteilungsblatt Stadt Großbottwar
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Ausgabe 10/2025
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