Nach einer verletzungsgeplagten Saison konnte das Trainerteam der Wölfe erstmals wieder auf einen vollständigen Kader zurückgreifen. Doch der Start verlief holprig: Im Angriff fehlte zunächst die Durchschlagskraft, einfache Tore blieben Mangelware. Glücklicherweise präsentierte sich Torhüter Sebastian Kaiser in glänzender Verfassung und parierte gleich mehrfach stark. So lag Plankstadt nach zehn Minuten trotz schwacher Angriffsleistung mit 4:2 in Führung. Mitte der ersten Hälfte platzte dann endlich der Knoten im Angriffsspiel der Wölfe. Die Partie entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch, in dem sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Zur Pause stand es folgerichtig 16:16 – ein Spiegelbild des engen Spielverlaufs.
Auch im zweiten Durchgang blieb es ein Duell auf Augenhöhe. Die Wölfe konnten sich auf die Wurfgewalt ihres Rückraumwerfers Fabian Engels verlassen, der wichtige Treffer erzielte. Doch als Knittlingen in der Schlussphase auf Manndeckung gegen Maier umstellte, wurde es noch einmal spannend. Beim Stand von 33:33 kamen die Wölfe 30 Sekunden vor Schluss noch einmal in Ballbesitz. Der letzte Angriff wurde klug und geduldig ausgespielt, ehe Julian Kern Verantwortung übernahm und von halblinker Position nervenstark zum 34:33-Siegtreffer einnetzte.
Die Freude und Erleichterung waren den Wölfen ins Gesicht geschrieben. Nun kommt es am kommenden Samstag zum großen Saisonfinale. Vor heimischer Kulisse trifft das Wolfsrudel dann auf die HSG Weschnitztal (Anwurf 18 Uhr). Um den Traum vom Relegationsplatz weiter zu wahren und somit weiterhin in der Oberliga Baden spielen zu können, ist allerdings ein Sieg der Wölfe notwendig.
Leonard Verclas