Dies und das

100. Geburtstag von Albert Schiebenes

Es ist ein besonderes Wiegenfest, wenn die Jahreszahl dreistellig wird: Albert Schiebenes feierte am Montag dieser Woche seinen 100. Geburtstag im Kreise...
OB Johannes Arnold überbrachte dem Jubilar die Glückwünsche von Stadt und Gemeinderat und gratulierte persönlich von Herzen. Zudem überreichte er die Gratulationsurkunde von Ministerpräsident Kretschmann und übergab die Geschenke.
OB Johannes Arnold überbrachte dem Jubilar die Glückwünsche von Stadt und Gemeinderat und gratulierte persönlich von Herzen. Zudem überreichte er die Gratulationsurkunde von Ministerpräsident Kretschmann und übergab die Geschenke.

Es ist ein besonderes Wiegenfest, wenn die Jahreszahl dreistellig wird: Albert Schiebenes feierte am Montag dieser Woche seinen 100. Geburtstag im Kreise von Freunden und Verwandten. Seit 2016 lebt er im Stephanus-Stift, mittlerweile im Haus am Stadtbahnhof, wo er sich nicht zuletzt deshalb wohl fühlt, weil ihn seine Frau Doris Ehrenberger täglich besuchen kann. Sie wohnt nur ein paar hundert Meter entfernt im Ferning. Zusammen sitzen sie dann am großen Fenster und beobachten Hand in Hand das rege Treiben auf dem Stadtbahnhof.

Helga Weis, die Nichte von Albert Schiebenes‘ erster Frau Elisabeth, und Georg Ehrenberger, Sohn der zweiten Gattin Doris, steuerten Informationen zur Biographie des 100-Jährigen bei, dessen Hörvermögen leider stark nachgelassen hat. Ansonsten sei er jedoch noch immer recht gut beieinander und sehr diszipliniert, wie beide bestätigten.

Schöllbronner mit Leib und Seele sei er, der mit 20 bereits Vollwaise war und sich alleine zurechtfinden musste. Dort im Höhenstadtteil baute er mit der ihm eigenen Selbstdisziplin das erste Haus. Der Zweite Weltkrieg ging nicht spurlos an Albert vorüber, eine Kriegsverletzung und Malaria machten ihm zu schaffen, doch er besiegte die Krankheit. Gattin Elisabeth lernte er in Ettlingen kennen, zog mit ihr zunächst nach Ettlingen, später nach Rüppurr. Schon früh war gesunde Ernährung Thema für das Ehepaar, im eigenen Garten zogen sie eigenes Gemüse und Obst. Beruflich ging es bergauf, der Schriftsetzermeister machte sich erfolgreich mit einer eigenen Druckerei, Butz und Bürger, in Karlsruhe selbständig.

Leider verstarb Elisabeth 1995; seine zweite Frau Doris lernte Albert auf dem Friedhof kennen und heiratete 2001 erneut. „Die beiden sind viel verreist, nach Abano Therme, nach Bad Kissingen, sie hatten eine gute Zeit zusammen“, erzählte Nichte Helga.

Gesunde Ernährung, Disziplin, wenig Alkohol und kein Nikotin sind die Geheimnisse von Alberts langem Leben. Dabei ist er stets ein geselliger Mensch geblieben: auch im neuen Zuhause hat er schnell Anschluss gefunden. „Hervorstechendster Charakterzug ist sicher, dass er mit allen Menschen in seiner Umgebung gut auskommt“, bestätigte Helga Weis. Zudem bezeichnet er sich selbst als „guten Zeitungsleser“ und ist noch immer politisch interessiert.

Erscheinung
Amtsblatt Ettlingen
Ausgabe 46/2024
von Stadt Ettlingen
14.11.2024
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