100 Jahre KKS Hüffenhardt 1924 e.V., hinter diesem bemerkenswerten Jubiläum steht eine bewegte Geschichte. Es ist eine lange Vereinshistorie, voller Höhen und auch mancher Tiefen, von Geselligkeit, Sport und Tradition. Um diesem beachtlichen Jubiläum gerecht zu werden, lud der KKS Hüffenhardt zu einer Jubilarfeier in die festlich geschmückte Mehrzweckhalle in Hüffenhardt ein. Ganz nach dem Zitat von Hermann Lahm (deutscher Dichter *1948): „Ein Vereinsjahr ohne Feste ist wie eine Woche ohne Wochenende“, wurde der Abend mit dem traditionellen Böllerschießen eröffnet.
Nach der Begrüßung durch Oberschützenmeister Christian Dziedzitz führte der 2. Vorsitzende Stefan Oswald durch ein kurzweiliges und unterhaltsames Abendprogramm.
Im Anschluss an den Fahneneinmarsch der Vereine und das Badnerlied richtete der Hausherr, Bürgermeister Walter Neff, gefolgt von Landrat Dr. Achim Brötel, Dr. Dorothee Schlegel für den Badischen Sportbund und den Sportkreis Mosbach, ihre Grußworte an die Zuhörer. Anschließend folgten Manfred Riel vom Badischen Sportschützenverband und Kreisschützenmeister Wolfgang Müller. Den Grußworten schlossen sich weitere Vereine der Umgebung an.
Zwischen den Programmpunkten konnte sich das Publikum am Auftritt des Hüffenhardter Männergesangvereins und an einer Sketcheinlage des HCV Duettes Herta und Barbette, gespielt von Roland Preissler und Klaus Lang, erfreuen.
Zur Feier des Tages überreichten Rudolf Schneider, Tobias Haag, Steffen und Jochen Zimmermann sowie Lutz und Christian Dziedzitz ein besonderes Geschenk: ein etwa 5 Meter langes Holzbrett mit der Aufschrift „100 Jahre KKS Hüffenhardt 1924 e.V.“
Stefan Oswald gab mit einem Streifzug durch die Vereinsgeschichte einen kurzen Überblick der letzten 100 Jahre. Nach der Gründung im Dezember 1924, mit damals 19 aktiven und 16 passiven Mitgliedern, wurde umgehend mit dem Bau des Schützenhauses im Gewann „Gepfad“ begonnen und dieses im Jahr 1926 fertiggestellt. Mit Beginn des 2. Weltkriegs mussten die Vereinstätigkeiten vorübergehend eingestellt werden und konnten erst im Juni 1964 wieder aufgenommen werden. Bereits 3 Jahre später wurden temporär 6 Luftgewehrstände im Bauhof eingerichtet. 1970 konnte dann auf 10 Luftgewehrstände in der unterkellerten neuen Turnhalle der Schießbetrieb aufgenommen werden. 1972 wurde die Bogenabteilung gegründet. Geschossen wurde auf dem alten Sportplatz, bis man drei Jahre später auf die Bogenanlage am Schindwald wechseln konnte. Nachdem am Steinbruch im Barnholz ein Standort für ein neues Schützenhaus gefunden war und die Baugenehmigung für den 1. Bauabschnitt erteilt wurde, führte die US-Armee mit zwei Caterpillar-Planierraupen die erforderlichen Erdbewegungen durch. Im November 1982 fand bei strömendem Regen der erste Spatenstich statt, und zwei Jahre später konnte das Richtfest des neuen Schützenhauses gefeiert werden. In den Folgejahren wurde das Schützenhaus mit KK-Gewehrständen und Pistolenständen erweitert, und die Modernisierung der Schießanlagen wurde mit der Umstellung auf elektronische Anlagen ständig vorangetrieben. Mit mittlerweile über 220 Mitgliedern ist der Verein heute ein sehr beliebter Ortsverein, dies zeigte sich 2022 bei der notwendigen Dachsanierung des Schützenhauses, die mit zahlreichen Vereinsmitgliedern und Freiwilligen durchgeführt werden konnte. Letztendlich machte es die gute Vereinsarbeit, gerade auch im Jugendbereich möglich, zahlreiche sportliche Erfolge in den vergangenen 100 Jahren zu erringen.
Nach diesem Rückblick in die bewegende Geschichte des Vereins schlossen sich die Ehrungen einzelner Vereinsmitglieder an. Volker Herion wurde für sein Engagement und jahrzehntelange Tätigkeit im Verein zum Ehrenschützenmeister ernannt.
Nach dem Schlusswort und dem Fahnenausmarsch fand das Fest bei anregender Musik von Pyramon Musik Dieter Wippermann einen geselligen Ausklang.
Ein herzlicher Dank an den HCV für die Bewirtung und an alle Helfer, Sponsoren und Gönner, die zum guten Gelingen des Festes beigetragen haben.