11. Folk am Neckar-Festival am 1. und 2. August: Programm steht und Vorverkauf läuft!

Was haben Wales, Bayern und der Bodensee gemeinsam? Sie, sowie Schottland, Irland und England sind die Heimat der Bands des diesjährigen Folk am Neckar Festivals! Zur elften Ausgabe gibt es neue wundervolle Künstler zu entdecken und alte Freunde wiederzusehen. Entsprechend breit gefächert ist daher auch wieder das Programm. Folk am Neckar bietet zwei Tage lang im und am Burggraben in Mosbach-Neckarelz feine, handgemachte Folkmusik mit einem internationalen Line-up zwischen authentischem traditionellem und gleichzeitig zeitgemäßem Folk und einer fetten Dosis Folk-Rock und Alternative Folk.

Folk am Neckar hat sich bei Folkfreunden in ganz Deutschland und darüber hinaus einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Auch wenn das beliebte Festival im Burggraben in Neckarelz erst am Freitag und Samstag, 1. und 2. August, seine Tore öffnet, planen viele Besucher*innen jetzt schon ihren Aufenthalt in Mosbach. Der Vorverkauf ist bereits gut angelaufen, die ersten Plätze auf dem Campinggelände sind auch schon vergeben.

Am Freitag eröffnet Gatehouse um 19.00 Uhr das Festival. Die Band kann als traditionelle irische Formation auf einen reichen musikalischen Stammbaum verweisen und entführt ihr Publikum mit traditioneller irischer Musik, ansteckenden Rhythmen, harmonischem Gesang und meisterhaftem Zusammenspiel direkt auf die grüne Insel. Wer auf der Suche nach Musik ist, die die Seele Irlands einfängt, ist bei dieser Band genau richtig. Rachel Garvey (Gesang), Jacinta McEvoy (Gitarre und Konzertina), John McEvoy (Fiddle und Mandola) und John Wynne (Flöte und Whistles) verweben eindringliche Melodien und mitreißende Instrumentalstücke nahtlos zu einer dynamischen Mischung, die vom ersten Ton an fesselt.

Von Irland springt das Programm nach Bayern. John Garner gibt es als Trio seit September 2016. Anfangs tourte Frontmann Stefan Krause alleine unter diesem Namen durch Deutschland. 2009 wurde er vom Deutschen Rock & Pop Verband zum „besten Rocksänger Deutschlands“ gekürt. Etwas später stieß Chris Sauer mit zweiter Gitarre und Mandoline dazu. Gemeinsam finden die beiden ihren eigenen Sound und beginnen zusammen zu touren. Lisa Seifert ist mit ihrer unglaublichen Stimme seit 2016 Teil dieses sympathischen Ensembles und verbessert nicht nur die Frauenquote, sondern ermöglicht seither den dreistimmigen Gesang, das Aushängeschild der Garners. Seit 2018 ist John Garner mit fünfköpfiger Besetzung auf den Bühnen Europas zu finden. Mit außergewöhnlichen Drums, Kontrabass, Piano, E-Gitarre und Banjo schließt sich der Instrumentenkreis und bringt die Bühne zum Beben!

Weiter geht die Reise an diesem Abend zurück über den Kanal nach Wales. Mit Rusty Shackle treffen wir auf alte Bekannte und die Vorfreude könnte nicht größer sein! Das walisische Indie-Roots-Sextett macht seit 2010 die Bühnen rund um den Globus unsicher. Die sechs Waliser präsentieren ihren unverwechselbaren Folk-Roots-Sound mit einer elektrisierenden Mischung aus zügellosen Fiddles, geschmeidigen Gitarren, eingängigen Mandolinen und Banjo-Melodien, untermauert von pulsierendem Schlagzeug und Bass. Sie entfesseln eine urwüchsige Energie und haben sich mit ihren großartigen Live-Shows eine treue Fangemeinde erspielt. Ihr letztes Album „Under a Bloodshot Moon“ stürmte die offiziellen britischen Folk-Album-Charts ohne Labelunterstützung direkt auf Platz 2. Das zeigt, wie sehr sich ihre Fangemeinde mit Rusty Shackle identifiziert.

Den zweiten Tag des Festivals läutet am Samstagnachmittag ab 16.30 Uhr The Lorbank Collective ein. Der Folk-Rock der Newcomer vom Bodensee ist wie ein Lagerfeuer: Er soll wärmen und lodern, Menschen zusammenbringen und Geschichten erzählen. Dafür hat die Band ihren Sound irgendwo zwischen den Leuchtfeuern der goldenen Folk-Ära wie Simon & Garfunkel oder Bob Dylan und modernen Folk-Größen wie Mumford & Sons gefunden. Hinzu kommen Funken aus unterschiedlichsten anderen Musikrichtungen. Wer eine Mischung aus Melancholie und purer Energie schätzt, auf Banjo-Klänge und mehrstimmigen Gesang steht und sich von ehrlichen Songtexten berühren lässt, ist bei The Lorbank Collective genau richtig.

Vom Bodensee geht’s mit dem Malin Lewis Trio direkt in das Land mit den mehr als 30.000 Lochs: Schottland. Die innovative, preisgekrönte Multiinstrumentalistin Malin Lewis verbindet an der Seite von Sally Simpson (Fiddle) und Owen Sinclair (Gitarre) schottische Westküsten-Traditionen mit den ganz neuen Sounds eines von ihr erfundenen und selbst gebauten Dudelsacks. Das Trio kreiert mitreißende, romantische und zum Tanzen anregende Melodien, inspiriert von europäischen Folk-Traditionen, Queerness und dem Universum. Malins einzigartiges Timbre entsteht aus der tiefen Verbundenheit, die aus dem Bau und der Komposition für ihr eigenes Instrument entsteht. Ihre einzigartige zwei-oktavige Smallpipe erschafft eine ganz neue Klangwelt und zieht das Publikum bei jeder Gelegenheit in ihren Bann.

Viel Bühnenerfahrung haben Tir Nan Og, die dritte Band am Samstag, schon gesammelt und immer noch schaffen es die bayerischen Iren, ihren Stil neu zu erfinden. Dabei sind sie der keltischen Ursuppe doch immer treu geblieben. Mit Einflüssen aus Rock, Ragga und Acoustic Punk heißen sie ihre Fans herzlich willkommen im Land der ewigen Jugend. Denn nichts anderes bedeutet „Tir Nan Og“. Das Sextett heizt dem Publikum ein mit kreativem Irish & Celtic Folk-Rock, Beats, die in die Füße und Texten, die in die Kehle gehen. Mit heiteren genauso wie kritischen Lyrics, Flöten, Geige, Nyckelharpa, Dudelsack, fettem Bass und treibenden Drums servieren Tir Nan Og ihren unverwechselbaren Sound: Moderner, rockiger Irish Folk, der begeistert.

Den Schlusspunkt setzt mit Sam Kelly &The Lost Boys eine der aufregendsten Bands, die in den letzten zwanzig Jahren in der britischen Folkszene aufgetaucht ist. Sie hat sich einen Ruf als einer der besten Live-Acts im Vereinigten Königreich erspielt und hat seit ihrer Gründung im Jahr 2016 Festivalzelte und Veranstaltungsorte auf der ganzen Welt ausverkauft. Mit den virtuosen Talenten von Jamie Francis (Banjo), Graham Coe (Cello), Toby Shaer (Whistles/Fiddle) und Evan Carson (Schlagzeug) sind The Lost Boys für ihre facettenreichen und innovativen Bearbeitungen traditioneller Lieder und Melodien aus England, Schottland, Irland und den USA bekannt geworden, aber auch für ihre atemberaubenden Eigenkompositionen und gelegentliche überraschende Classic-Rock-Cover. Alles getragen von Sam Kellys einmaliger Stimme und gewürzt mit einer Prise unnachahmlichen britischen Humors: Einen besseren Abschluss hätte man sich für die elfte Ausgabe von Folk am Neckar nicht wünschen können.

Rustikale Köstlichkeiten, Bierspezialitäten vom Fass und hochprozentige Whiskyspezialitäten runden wie immer das Programm ab. Tickets gibt es ab sofort unter www.reservix.de, bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen und bei der Tourist Info in Mosbach am Marktplatz.