Nach einer Unwetterfront am Dienstagabend des 13. August 2024, die über große Teile des Landkreises Karlsruhe hinübergezogen ist, wurden von den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten in Eggenstein-Leopoldshafen von 18:30 Uhr bis 23:00 Uhr insgesamt 11 unwetterbedingte Feuerwehreinsätze im gesamten Gemeindegebiet erfolgreich abgearbeitet. Zeitgleich wurde die Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten bei einem Dachstuhlbrand mit zwei Löschfahrzeugen und Atemschutzgeräteträgern unterstützt. In der Nacht des 14. August auf den 15. August 2024 wurde der Grundschutz in Gondelsheim sichergestellt.
Am Dienstag, den 13. August 2024 zog eine Unwetterfront mit Starkregen und starken Winden über größere Teile des Landkreises Karlsruhe hinweg, insbesondere im Kraichgau waren die Gemeinde Gondelsheim, das Stadtgebiet von Bruchsal u.a. mit den Stadtteilen Heidelsheim und Helmsheim sowie das Stadtgebiet von Bretten in höchstem Maße betroffen. Im Gemeindegebiet von Eggenstein-Leopoldshafen wurde ab 18:38 Uhr der Kopfweg von einem umgestürzten Baum freigeräumt.
Gegen 18:52 Uhr wurde in der Leopoldstraße ein Wasserschaden im Gebäude gemeldet. Nach der Teilöffnung der Zwischendecke konnte diese Einsatzstelle an den Eigentümer übergeben werden. An der Kreisstraße 3580, im Donauring, in der Straßburger Allee und in der Stuttgarter Straße sowie in der Siemensstraße wurden Bäume und Äste von der Fahrbahn entfernt bzw. mehrere PKW freigesägt. Zwei hilflose und unterkühlte Personen wurden von der Feuerwehr im Waldgebiet zwischen Baggersee Fuchs u. Groß und Pfinzentlastungskanal aufgenommen und erstversorgt.
Aufgrund der im Landkreis Karlsruhe betroffenen Unwetterlage besetzten weitere Kräfte der Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen die beiden Feuerwehrhäuser von ca. 19:00 bis 23:00 Uhr.
Gegen 18:59 Uhr wurde die Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten mit dem Einsatzstichwort „Brand – Menschenleben konkret in Gefahr“ in die Jahnstraße in Linkenheim-Hochstetten alarmiert. Aufgrund des bestätigen Feuers im Dachbereich des Mehrfamilienhauses wurden weitere Feuerwehrkräfte aus der unteren Hardt angefordert. Neben einer zweiten Drehleiter aus Stutensee und Löschfahrzeugen aus Dettenheim und Führungsfahrzeugen aus Graben-Neudorf und der Werkfeuerwehr des KIT waren auch zwei Löschfahrzeuge der Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen an der Einsatzstelle tätig. Mehrere Einsatztrupps mit Atemschutzausrüstung wirkten unterstützend mit.
Die erstalarmierte Freiwillige Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten rettete die Bewohner aus dem betroffenen Haus. Über zwei Drehleitern wurde der Brand von außen gelöscht. Mehrere Trupps waren mit Atemschutzgeräten ausgerüstet und löschten das Feuer auch von innen. Teilweise wurden hierzu Decken geöffnet, um die Glutnester zu löschen. Verletzt hat sich bei dem Brand niemand. Teile des Wohnhauses waren nicht mehr bewohnbar und die Bewohner wurden anderweitig untergebracht. Unter der Leitung des stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Uwe Heuser waren insgesamt 80 Einsatzkräfte an der Einsatzstelle tätig. Die letzten Feuerwehrkräfte verließen die Einsatzstelle gegen 22:56 Uhr.
In der Nacht vom 14. auf den 15. August 2024 waren von 21:00 Uhr bis 08:00 Uhr Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen gemeinsam mit Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Marxzell im Einsatz, um den Grundschutz im Gemeindegebiet von Gondelsheim sicherzustellen. Nach einem heftigen Unwetter am Abend des 13. August 2024 war die Freiwillige Feuerwehr Gondelsheim zusammen mit vielen weiteren Wehren unermüdlich im Dauereinsatz. Um den erschöpften Kräften vor Ort nach über 24 Stunden Einsatzzeit eine dringend benötigte Pause zu ermöglichen, war unter anderem die Besatzung eines Löschfahrzeuges aus Eggenstein-Leopoldshafen beauftragt, über Nacht den Grundschutz zu übernehmen.
Die Hauptaufgabe bestand darin, im Einsatzfall schnell zu reagieren und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Glücklicherweise blieb es in dieser Nacht ruhig, und es mussten keine Einsätze abgearbeitet werden. Am nächsten Morgen wurde pünktlich um 8 Uhr an die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Malsch übergeben.
Die Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen dankt allen beteiligten Helferinnen und Helfern aller Hilfsorganisationen für die hervorragende Zusammenarbeit und wünscht weiterhin gutes Durchhaltevermögen und eiserne Nerven in dieser herausfordernden Zeit.