Manche Menschen behaupten, es sei ein Unglückstag. Das Gegenteil bewiesen die Senioren des Radsport-Teams Kraichgau am vergangenen Freitag. Sie schwingen sich auf die Sättel für eine herrliche Tour nach Germersheim und zurück. 68 Kilometer und 250 Höhenmeter, kein Sturz, keine Reifenpannen, die Rheinbrücke stürzte nicht ein und die Fähre brachte uns sicher zurück über den längsten Fluss in Deutschland. Auch Jupiter, der römische Wettergott, war uns wohl gesonnen. Er bescherte uns prächtige Bedingungen. Schon beim Start in Untergrombach begrüßte uns die Sonne mit hochsommerlichem Elan. Wir nehmen die beliebten Radwege über Staffort, Spöck, vorbei an sattgrünen Feldern und dem „badischen Gold“ – dem Spargel. Bei heißem Wetter heißt es Tempo machen, ganz nach dem Motto: der Fahrtwind kühlt. Bald erreichen wir Rußheim und die ersten Rheinauen in der Mäanderzone des Rheins. Ein Naturschutzgebiet mit offenen Wasserflächen, Verlandungsbereichen und Auenwälder. Die imposante Brücke bringt uns über den etwa 250 Meter breiten Rhein zur Festungsstadt. Germersheim ist bekannt für seine mächtigen historischen Festungsbauten. Wir verlassen die Stadt südwärts und rollen linksrheinisch auf dem Radweg in Richtung Leimersheim. Ein besonders idyllischer Streckenabschnitt, abwechslungsreich, an der „Alten Ziegelei“ vorbei und stets mit Blick auf den Rhein mit seinen großen Frachtschiffen. Dann endlich: die Fähre! Sie schiebt sich langsam heran und bringt uns wieder auf die badische Seite. Eine willkommene Gelegenheit für ein Gruppenfoto und der Erkenntnis des Tages: Ein Fahrradhelm schützt auch gegen Sommerhitze! Unser Durst wird größer und so erhöhen wir das Tempo für die nächsten 12 Kilometer und folgen unserem Mitfahrer Ferdinand nach Büchig. Er hat uns alle in seinen Garten zu einem Umtrunk mit Kaffee und Kuchen eingeladen. Ein perfekter und gemütlicher Ausklang im Schatten der Bäume.
Unser Verein bietet bereits im 6. Jahr Kurse nach dem Motto: „Fit for E-Bikes“ an. Die Kurse für maximal 10 Teilnehmer finden samstags statt. Nach einem theoretischen Teil geht’s in die Praxis. Auf einem großen Freigelände wird eigens ein Parcours aufgebaut. Hier können verkehrsnah gängige Fahrsituationen trainiert werden. Die Termine werden rechtzeitig bekannt gemacht. Bei Interesse kann man sich auf eine Warteliste eintragen lassen.
Kontakt: Gerhard Öfner, Telefon: 015 208 635 880.