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Dies und das

17. EnergieMesse in Schwetzingen ein voller Erfolg

40 Fachunternehmen informierten und berieten Das Gebäude-Energie-Gesetz ist eines der am stärksten diskutierten und umstrittenen Gesetze der letzten...
Die KLiBA beantwortete an ihrem Stand Fragen zu Wasserpumpen und Photovoltaik.
Die KLiBA beantwortete an ihrem Stand Fragen zu Wasserpumpen und Photovoltaik.Foto: GK

40 Fachunternehmen informierten und berieten

Das Gebäude-Energie-Gesetz ist eines der am stärksten diskutierten und umstrittenen Gesetze der letzten Jahre, und es hat in der Öffentlichkeit sowie in den politischen Diskussionen polarisiert. Nach der letzten Bundestagswahl gibt es nun die Möglichkeit, dass dieses Gesetz, das ab Januar 2024 in Kraft trat, möglicherweise wieder aufgehoben wird. In den aktuellen Koalitionsverhandlungen deuten viele Faktoren darauf hin, dass eine solche Wendung tatsächlich eintreten könnte. Besonders Handwerksbetriebe und Immobilienbesitzer äußern derzeit ihre Besorgnis über den Mangel an Planungssicherheit, den dieses Gesetz mit sich bringt. Sie fordern von der politischen Führung klare und aussagekräftige Signale hinsichtlich der zukünftigen Energiepolitik, um besser planen und investieren zu können.

Die Wahl der passenden Heizungsart hängt von einer Vielzahl an Faktoren ab. Dazu zählen beispielsweise die geltenden gesetzlichen Vorschriften, die individuelle Wohnsituation der Personen, das zur Verfügung stehende Budget sowie die persönlichen langfristigen Ziele in Bezug auf Energieeffizienz und die Verwendung umweltfreundlicher Energien. Ein weiteres aktuelles Thema, das oft intensive Beratungen erfordert, ist die Nutzung von regenerativen Energien, insbesondere im Zusammenhang mit der Installation von Photovoltaikanlagen. Überlegen die Menschen, ob dies sinnvoll ist, stellen sie sich auch die Frage, in welchem Zeitraum die Investitionskosten wieder eingespielt werden können. Zudem diskutieren viele über die zukünftige Entwicklung der regionalen Fernwärmeversorgung und die weiteren Schritte im Hinblick auf Gaskunden.

Fundierter Überblick

Die Thematik, die sich um diese Fragen entfaltet, ist von solcher Komplexität, dass nur spezialisierte Beratungsfirmen oder Fachunternehmen in der Lage sind, präzise und qualifizierte Antworten zu liefern. Aus diesem Grund stellte die 17. EnergieMesse, die am 29. und 30. März im Lutherhaus sowie im Außenbereich stattfand, ein äußerst wichtiges Ereignis dar. Sie bot eine wertvolle Plattform, auf der 40 hochqualifizierte Fachunternehmen die Möglichkeit hatten, aus erster Hand Informationen über den aktuellen Stand der vorgeschriebenen gesetzlichen Regelungen sowie über die verschiedenen Fördermöglichkeiten bereitzustellen. Diese Interaktion förderte nicht nur den Wissensaustausch, sondern ermöglichte es auch den Besuchern, sich intensiv mit den gültigen Rahmenbedingungen auseinanderzusetzen und ihre Fragen direkt an die Experten zu richten.

Besucher fragten gezielt

Bei den Ausstellern, die wir befragt haben, wurden die Möglichkeiten der Kontakte und Fragemöglichkeiten in hohem Umfang genutzt. Ein Unternehmen, das sich vorwiegend mit der Renovierung von Gebäuden vom Keller bis zum Dach beschäftigt, konnte durch die Gespräche zufriedenstellende Kontakte knüpfen, die nun weiterverfolgt werden. Ein großes Unternehmen im Bereich Photovoltaik berichtete, dass 90 % der Interessierten, die überwiegend aus der Region stammen, gezielte Fragen stellten und sich auf die Unterhaltungen gut vorbereitet hatten. Es ist wichtig, dass eine Besichtigung vor Ort stattfindet, da jede Photovoltaik-Anlage individuell auf die bestehende Infrastruktur des Hauses abgestimmt ist. Die Beratung führt dann zu einem Angebot, das auch eine Ertragsberechnung enthält. Im Durchschnitt liegt die Amortisationszeit der Investitionskosten zwischen 8 und 12 Jahren.

Hilfreich für die Kunden

Thorsten Schulz aus Sandhausen, der sich für eine PV-Anlage interessierte, hatte durch die Presse von der EnergieMesse erfahren. Auf der Messe hatte er erstmals Kontakt zu einem Unternehmen und hat mittlerweile einen Beratungstermin vereinbart. „Solche Messen sind sehr hilfreich. Man hat sofort einen persönlichen Ansprechpartner und kann sich eine solche Anlage direkt ansehen“, äußerte sich Schulz. Ein anderes Paar aus Brühl ist nach einem Gottesdienstbesuch zufällig über die Messe gegangen. „Wir fanden alles sehr interessant. Jeder muss sich schließlich Gedanken darüber machen, wie es mit der Heiztechnik weitergeht, da die fossilen Heizungen ja ersetzt werden sollen. Dieser Anbieter konnte präzise Informationen zu den Förderungen für Wärmepumpen geben", berichteten die beiden erfreut über ihre positiven Erlebnisse auf der Messe.

Wärmepumpen, Photovoltaik, Fernwärme

Am stark frequentierten Stand der KLiBA wurden viele Fragen rund um das Thema Heizung, insbesondere zu Wärmepumpen, und auch zu Photovoltaik, gestellt. Das Thema Heizung ist derzeit besonders aktuell, da die MVV aus der Gasnutzung als Brennstoff aussteigt. An dem Stand der Stadtwerke drehten sich die meisten Fragen um die Fernwärme und den Ausbau der Anschlüsse für Fernwärmeversorgung.

Verkaufsoffener Sonntag

Die Geschäfte in der Schwetzinger Innenstadt waren am Sonntag Nutznießer der EnergieMesse. Der verkaufsoffene Sonntag brachte Spaziergänger und den einen oder anderen Messebesucher in die Geschäfte und sorgte für zusätzlichen Umsatz. (GK)

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Schwetzinger Woche
Ausgabe 14/2025

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