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18 Jahre Geschäftsleiterin der vhs Südliche Bergstraße

Unter Dr. Annette Feuchter wurde die vhs zu einem „Leuchtturm“ Nach 18 Jahren wurde Dr. Annette Feuchter als Leiterin der vhs Südliche Bergstraße...
V. l. Dr. Annette Feuchter, Oberbürgermeister Dirk Elkemann und Dr. Anna Gisbertz bei der Verabschiedung von Dr. Feuchter und der Amtseinführung von Dr. Gisbertz.
V. l. Dr. Annette Feuchter, Oberbürgermeister Dirk Elkemann und Dr. Anna Gisbertz bei der Verabschiedung von Dr. Feuchter und der Amtseinführung von Dr. Gisbertz.Foto: LIP

Unter Dr. Annette Feuchter wurde die vhs zu einem „Leuchtturm“

Nach 18 Jahren wurde Dr. Annette Feuchter als Leiterin der vhs Südliche Bergstraße e. V. aus dem Amt verabschiedet. Als Nachfolgerin fungiert seit 1. Oktober Dr. Anna Gisbertz, die über die Region hinaus bekannte Einrichtung. Zur Verabschiedung kamen neben Oberbürgermeister Dirk Elkemann als Vorsitzender der VHS, Bürgermeister Ludwig Sauer und alle Bürgermeister aus den Sprengelgemeinden, die der vhs angeschlossen sind.

In seiner Laudatio lobte vhs-Verbandsdirektor Dr. Tobias Diemer die Leistungen der scheidenden Geschäftsführerin. „Sie haben nicht nur darüber gesprochen, sondern wussten auch stets Neues anzupacken und umzusetzen.“ Dadurch habe sie einen Mehrwert geschaffen. Ihr Weggang sei ein großer Verlust, aber ein guter Schritt für sie selbst. Er bedankte sich im Namen des gesamten vhs-Verbands und wünschte ihr alles Gute für die Zukunft. Ferner freue er sich auf die Zusammenarbeit mit Dr. Gisbertz und verwies dabei auf die Rahmenstrategie „vhs 2035“. Die vhs versteht er als sowohl als Ort der Demokratie als auch als Ort der Nachhaltigkeit.

Jedes Jahr ein neues Highlight

Auch die Geschäftsführerin des Landesverbands der Kunstschulen Baden-Württemberg e. V. Sabine Brandes ließ es sich nicht nehmen, Dr. Feuchter zu gratulieren. Es sei ihr zu verdanken, dass die Kinderkunstschule (KIKUSCH) nun ein integraler Bestandteil der vhs ist. Sie kämpfte dafür, die Kunsthochschule kommunal stärker einzubinden und die Kunstschulen dabei zu ermutigen, über Grenzen hinaus zu denken, wie etwa mit Partnerländern wie Frankreich zu kooperieren.

Die Leiterin der vhs Dossenheim Karin Kral-Leier lobte, dass es dank der ehemaligen Leiterin jedes Jahr ein neues Highlight zu erleben war. „Du warst meisterhaft im Netzwerken und ein Bildungsjunkie“, betont Kral-Leier. Ihre Leidenschaft für die vhs habe eine Strahlkraft weit über die Region hinaus. „Wissen ergibt erst dann Sinn, wenn man es teilt“, sagt Kral-Leier und veranschaulicht mit diesem Motto die Arbeitsweise von Dr. Feuchter.

Einzigartiger Vorausblick

Petra Jurkewitz, Leiterin der vhs ab 60 in Wiesloch, bedankte sich bei ihrer Chefin im Namen des gesamten Teams. „Viele im Team haben dich fast die gesamten 18 Jahre lang begleitet. Es war eine schöne, aber auch herausfordernde Zeit, insbesondere in den Jahren 2015 nach der Flüchtlingskrise und während der Pandemie 2020. Du hast die Dinge in die Hand genommen.“ So sei es ihrem Einsatz zu verdanken, dass die Integrationskurse als auch die Digitalisierung vorangetrieben wurden. Sie besteche zudem durch einen „einzigartigen Vorausblick“.

Bürgermeister Matthias Renschler aus Walldorf erinnert sich an das Hackerthon als auch an den Kunstspaziergang in Wiesloch zurück, die Feuchter organisierte. Als Beiratsvorsitzender dankte er ihr im Namen des Beirats und bezeichnete die vhs Südliche Bergstraße als „Leuchtturm“ für sämtliche Volkshochschulen. Sie wird Wiesloch aber weiterhin erhalten bleiben, wie Vorstandsvorsitzender Dr. Johannes Gradl von der Bürgerstiftung Wiesloch weiß. Schließlich werde sie noch bis mindestens 2026 und womöglich auch darüber hinaus als Mitglied der Bürgerstiftung. Gradl lobte ihren Gestaltungswillen.

Talent des „Wegatmens“

Oberbürgermeister Dirk Elkemann führte den Anwesenden den Werdegang von Feuchter vor Augen. Als promovierte Psychologin arbeitete sie unter anderem als Personalleiterin bei der Dresdner Bank. Daraufhin arbeitete sie bei der vhs in ihrer Heimatstadt Schwäbisch Hall sowie in Heidelberg. 2006 wurde sie Geschäftsführerin der vhs in Wiesloch unter dem damaligen OB Franz Schaidhammer, der ebenfalls vor Ort war. Im Bewerbungsverfahren konnte sie sich durch rund 70 andere Bewerberinnen und Bewerber durchsetzen. „Sie ist eine begnadete Netzwerkerin, die Kontakte zur Politik, Banken, Behörden etc. knüpfen konnte", so Elkemann. Ihr erfolgreiches Marketing und ihre Öffentlichkeitsarbeit verhalfen dabei neue Geschäftsfelder zu erschließen sowie den wirtschaftlichen Erfolg der vhs zu gewährleisten. Nicht zuletzt betonte auch er ihre Fröhlichkeit und Hartnäckigkeit.

Dr. Annette Feuchter bedankte sich bei all jenen, die sie all die Jahre begleitet haben. „Ich bedanke mich bei allen Partnerinnen und Partnern, die dabei geholfen haben, die Welt ein Stückchen besser zu machen." Die Weichen für eine gute Nachfolge sei mit Dr. Gisbertz gestellt. Dr. Anne Gisbertz bedankte sich bei ihrer Vorgängerin für das sechswöchige Onboarding-Training. Sie sei schwer beeindruckt vom Netzwerk, welches Dr. Feuchter all die Jahre aufgebaut hat, und zollte ihr großen Respekt. Auch sie lobte die mehrfach betonte Hartnäckigkeit sowie ihr Talent „Dinge einfach wegzuatmen.“ (dj)

Mehrere Amtsträgerinnen und Amtsträger verabschiedeten sich bei Dr. Annette Feuchter.
Mehrere Amtsträgerinnen und Amtsträger verabschiedeten sich bei Dr. Annette Feuchter.Foto: LIP
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