Fokus: Praxis und Empathie.
Basierend auf vorherigem Wissen tauchten wir tiefer in das Erleben demenziell Erkrankter ein. Eine zentrale Frage lautete: „Wie könnten Betroffene die Veränderungen wahrnehmen, wenn Sie z.B. Orientierung im zeitlichen, örtlichen, situativen und persönlichen zunehmend verlieren? Ziel war herauszufinden, was Demenz im Alltag bedeutet – für die Person und ihr Umfeld.
In Gruppenarbeiten tauschten sich Teilnehmende darüber aus, wie Betroffene Erfahrungen und Gefühle erlebenkönnten. Eine weitere wichtige Frage war: „Was könnten sich Betroffene wünschen?
Ergebnisse in Kürze: z.B. Gefühle wie Scham, Trauer, Wut, Angst, Verunsicherung, Orientierungslosigkeit und das Gefühl, nicht verstanden zu werden. Wünschenswerte Ansätze: z.B. Gewohnheiten beibehalten, klare Struktur, kleine Erfolgserlebnisse, in den Alltag integrieren, ihnen was zutrauen, ernst genommen werden, liebevoller und respektvoller Umgang
Zwei Kurzfilme zum Thema: „Arztbesuch“, vertieften das Nachempfinden deutlich: So, wie es NICHT sein sollte – hin zu einem wertschätzenden Miteinander.
Durch viele Praxisbeispiele stärkte es das Verständnis, das eigene Innehalten vor allem die Empathie, und lieferte konkretere Alltagsanregungen. Zeit für offene Fragen gab es ebenso.
Ziel bleibt:Orientierung geben, wie Angehörige und Begleitende Schritt für Schritt hilfreicher, behutsamer und respektvoller handeln können. Offene Gespräche und gegenseitige Unterstützung zeigen den Wert auf dem Weg durch die Demenz.
Ein herzliches Dankeschön an alle für Engagement, Offenheit und Bereitschaft, gemeinsam neue Wege zu gehen. Wir freuen uns auf das nächste Modul“Informationen zum Recht“ und kommende Impulse.
Das Angebot wird von der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg und der Barmer unterstützt.
Ihre Kirchliche Sozialstation Stutensee-Weingarten
Ihre Ansprechpartnerin als Bereichsleitung in der Demenzarbeit
Nicole Heidt
Tel: 07244 / 94111