Dies und das

//20. Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehr in Ettlingen//

Über 1.000 Köpfe kampieren rund um die Albgauhalle Fackelumzug, Öffentliche Wettbewerbe Nur gemeinsam sind wir stark. Dieser Allgemeinplatz trifft...
Ettlingen ist in diesem Jahr die Gastgeberin für das Kreiszeltlager der Jugendwehr. Alle ziehen an einem Strang, dass die Zeit vom 18. bis 22. Juni für die Kinder und Jugendlichen eine unvergessliche wird.
Ettlingen ist in diesem Jahr die Gastgeberin für das Kreiszeltlager der Jugendwehr. Alle ziehen an einem Strang, dass die Zeit vom 18. bis 22. Juni für die Kinder und Jugendlichen eine unvergessliche wird.

Über 1.000 Köpfe kampieren rund um die Albgauhalle

Fackelumzug, Öffentliche Wettbewerbe

Nur gemeinsam sind wir stark. Dieser Allgemeinplatz trifft nirgendwo besser zu als bei der Feuerwehr. Wer nicht zusammensteht, der kann keine Einsätze bewältigen, wer nicht zusammensteht, der kann kein Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehr organisieren. Trotz „dieses Kraftaktes“, so Ettlingens Kommandant Martin Knaus beim Pressetermin im Feuerwehrhaus zusammen mit Jan Becker, Kreisjugendfeuerwehrwart, wirken beide entspannt. Sie können auf zwei Dezennien Erfahrungen blicken, das hilft und jeder hat sein Spezialgebiet. Die Fäden laufen bei Herrn Becker zusammen, dem man die Leidenschaft für diese Veranstaltung anmerkt.

Bereits das dritte Mal findet dieses Zeltlager in Ettlingen statt, und zwar von Donnerstag, 18., bis Sonntag, 22. Juni, rund um die Albgauhalle. Aus allen Himmelsrichtungen werden die Kinder und Jugendlichen anreisen, sogar aus dem 400 Kilometer entfernten Epernay, Ettlingens französische Partnerstadt, wird die Jugendwehr kommen, das freut uns besonders. Klar, ohne die große Unterstützung durch die jeweilige Stadt, sprich dieses Mal durch Ettlingen, durch den Baubetriebshof und die Stadtwerke, wäre solch eine Großaktion nicht zu stemmen. Bei manchem wird vielleicht beim Lesen die Frage auftauchen, warum macht man so was, noch dazu ehrenamtlich.

Der Zusammenhalt ist wichtig, die Zusammengehörigkeit ist entscheidend und wo lässt sich das besser erleben als auf so einem Zeltlager. In der Praxis zahlt sich genau das aus. Und es gibt Momente für die Organisatoren, wenn die Jugendlichen begeistert bei der Sache sind, dann weiß ich, warum ich das mache, hob Jan Becker heraus.

Wenn der rund 1,2 Kilometer lange Bauzaun aufgebaut wird, dauert es nicht mehr lange, dann geht es los. Der Feuerwehrnachwuchs, der selbstredend ein gemeinsames T-Shirt mit ihrem Maskottchen, dem Dingo, ein Elefant, tragen wird, wird beim Stadtspiel auffallen. Auch die ‚Kleineren‘ schwärmen in die Innenstadt aus. Am Abend geht es wieder zurück ans Lagerfeuer zur Kino-respektive Lesenacht. Der nächste Tag steht zur freien Verfügung, erst am Abend tragen die St. Florians-Jünger die Flamme in die Stadt mit einem Fackelumzug. „Gerade, weil diese Form des Umzugs von rechtsgerichteten Gruppierungen missbraucht wird, wollen wir ihn nicht aufgeben, im Gegenteil. Wir sind als Feuerwehr ein Teil der öffentlichen Hand und stehen auf demokratischem Boden“, unterstrich Becker. Begleitet wird der Umzug von der Feuerwehrkapelle.

Der Samstag steht ganz im Zeichen des 50-Jährigen der Jugendfeuerwehr Landkreis Karlsruhe. Es wird einen Jahrmarkt geben, der einem Mini-Marktfest ähneln wird mit unterschiedlichen Hütten. Hier werden auch die Führungskräfte der Wehr am Herd stehen. Als ein eindeutiges Zeichen, wir sind eine Wehr. Wer die Schlagkraft des Nachwuchses erleben möchte, geht samstags ins Baggerloch.

Wenn man einen Blick auf das Programm wirft, erkennt man, alles ist „generalstabsmäßig“ durchgeplant. Vom Wecken über das Essen in drei Schichten à 45 Minuten bis hin zur Nachtruhe, nicht zu vergessen der Lkw-Logistikplan, sonst würde die ganze Chose nicht reibungslos über die Bühne gehen.

Die einzige Einschränkung für die Ettlinger ist, dass die Sportgeräte nicht zugänglich sein werden. „Den Pumptrack werden wir freihalten. Auch die Kleingärtner werden ihre grünen Oasen ansteuern können.“

Rund um die Uhr besetzt ist im Übrigen ein Roter Container am Eingang zum Gelände.

Am Sonntag wird nach dem Jugend-Lagergottesdienst alles wieder abgebaut, verräumt und sauber gemacht.

Nun hoffen alle, dass St. Florian für die Jugendlichen ein gutes Wort einlegt, damit der Wettergott dem Zeltlager hold ist.

Ein bisschen Statistik:

Die Jugendfeuerwehr des Landkreises Karlsruhe zählt 2 400 Kinder und Jugendliche aus den 32 Städten und Gemeinden des Landkreises in 95 Jugendfeuerwehrgruppen. Ziel ist es, junge Menschen für das Ehrenamt zu begeistern, ihnen spielerisch feuertechnisches Wissen zu vermitteln und dabei soziale Kompetenz, Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein zu fördern. Die Jugendwehr ist nachhaltige Nachwuchsförderung und zugleich ein unverzichtbarer Teil der ehrenamtlichen Sicherheitsstruktur im Landkreis.

Erscheinung
Amtsblatt Ettlingen
Ausgabe 22/2025
von Stadt Ettlingen
28.05.2025
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