In ein kleines „Heerlager“ hat sich die Fläche rund um das Schulzentrum im Horbachpark verwandelt, wo 1000 Köpfe für die kommenden Tage kampieren. Ettlingen ist Gastgeberin für das Kreiszeltlager der Jugendwehr. Deshalb ist das Gelände auch eingezäunt.
Sie reisen fast aus allen Himmelsrichtungen an, um das 20. Kreiszeltlager der Jugendwehr zu erleben. Ettlingen ist schon zum dritten Mal Gastgeberin. Welches Gelände eignet sich nicht besser dafür als das rund um das Schulzentrum im Horbachpark. Manche werden sich in den vergangenen Tagen gewundert haben, warum hier Bauzäune aufgestellt worden sind. Das ist eine Notwendigkeit, damit der Nachwuchs bei der Wehr ganz entspannt die Zeit bis zum 22. Juni in Ettlingen genießen kann.
Den Pumptrack haben wir freigehalten. Einzig die Sportgeräte sowie das Beachvolleyball und das Basketballfeld liegen im Gelände des Zeltlagers.
Am Rande sei erwähnt, die Wehren im Land sind zum größten Teil ehrenamtlich organisiert und schöpfen aus dem Nachwuchs, der gut gepflegt sein muss. Gerade so ein Zeltlager schweißt die Jungen und Mädchen zusammen, sie erleben Gemeinschaft, die später bei den Einsätzen entscheidend ist. Am Donnerstag werden die Kinder und Jugendlichen in der Stadt auffallen, allein schon wegen ihrer einheitlichen T-Shirts mit dem Maskottchen, dem Dingo, einem Elefanten. Die Kleinen werden zur Rallye in die Innenstadt ausschwärmen. Am Abend geht es zurück ans Lagerfeuer zur Kinorespektive zur Lesenacht.
Am Freitag werden die St. Florians-Jünger die Flamme in die Stadt tragen, bei ihrem Fackelumzug. Die Aufstellung ist in der Thiebaut-/Leopoldstraße. Dann schlängelt sich der leuchtende Lindwurm durch die Friedrich-, Pforzheimer- und Kronenstraße. Auf dem Marktplatz endet der Umzug.
Am Samstag wird kräftig gefeiert, und zwar das 50-Jährige der Jugendfeuerwehr Landkreis Karlsruhe mit einem Jahrmarkt, der einem Mini-Marktfest ähneln wird.
Und dann heißt es schon am Sonntag nach dem Lager-Gottesdienst alles wieder abbauen, verräumen und sauber machen. Nun hoffen alle, dass die Götter dem Feuerwehr-Nachwuchs wohlgesonnen sind.