Einmal mehr wurde die Schiffergemeinde Haßmersheim am Sonntag, 29. Juni Anziehungspunkt für Triathleten von nah und fern. Bei heißen Temperaturen lieferten sich mehr als 350 Sportler ebenso heiße Duelle. Bei einer Wassertemperatur von rund 25 Grad hieß es für alle Starter: Neo-Verbot. Pünktlich um 13.00 Uhr ging es für alle Distanzen Neckar-abwärts in Richtung Sportplatz, wo sich die Wechselzone befand. Der erste Sprinter verließ die 700 m lange Strecke nach 8:29 Min. und begab sich auf die rund 20 km lange Radstrecke, bevor es auf die abschließenden fünf Laufkilometer ging. Und die haben es erfahrungsgemäß in sich. Fühlen sich die Beine nach dem Wechsel vom Rad in die Laufschuhe sowieso schon etwas wackelig an, geht es die ersten Meter über einen Grasweg, bevor nach Kilometer 1 der heftigste Anstieg der Laufstrecke zu bewältigen ist. Doch ist der Hühnerberg erst mal erklommen, geht es schnellen Schrittes in Richtung Sportplatz und somit dem Zielbogen entgegen.Dieser wurde in diesem Jahr nach 56:19 Min. von Matteo Kozka von SUN Triathlon als Erstem mit souveränem Vorsprung überquert.Als Zweiter kam Niklas Frank in 58:10 Min. über die Ziellinie, eine Minute später war Nr. 3, Andreas Honecker, ebenfalls im Ziel. Bei den Damen konnte Thalia Stach (Weltraumjogger) das Rennen mit großem Vorsprung nach 1:08:53 für sich entscheiden. Auf Rang zwei und drei folgten Nicole Gräber (RNCC) in 1:15:36 und Janina Späth (Team Blau) in 1:16:06. Zeitgleich mit den Sprintern gingen die Athleten der olympischen Distanz ins Rennen. Sie schwammen rund 1.400 m mit der Strömung, bevor sie zwei Runden mit dem Rad absolvierten und nach 42 km auf die Laufschuhe wechselten, um die abschließenden 8 km ins Ziel zu laufen. Vorjahressieger Yannick Wörtz vom TV Eberbach/Girona Racing Team konnte sich auch dieses Jahr den Pokal sichern und überquerte nach 1:58:09 als erster ODler die Ziellinie. Ihm folgten Eliano Hoppe in 1:59:00 und Nick Bangert in 2:03:59 (beide TriTeam Heuchelberg). Anja Heilmann-Lassen vom TV Flein war die erste Frau der olympischen Distanz, die die Ziellinie nach 2:33:34 überquerte. Tina Herzig (LG Neckar-Enz/ 2:45:57) und Luisa Gärtner (Stiftung Wadentest/2:47:52) folgten ihr. Neben den Athleten der Sprint- und der olympischen Distanz waren auch zahlreiche Staffel-Teilnehmer unterwegs, die sich die Disziplinen der Sprintdistanz aufteilten. Die „Flinken Flamingos“ brauchten dafür nur 58:51 Min und konnten so den Sieg in der Herren-Wertung für sich verbuchen, bei der Damen-Wertung hatte das Team „Pfalz Family Affair – absolute Beginner“ die Nase mit 1:24:07 vorn.
Traditionell wird innerhalb der Sprint-Distanz auch eine Haßmersheimer Wertung durchgeführt. Vorjahressiegerin Lena Niedermayer (Gemeinde Haßmersheim) konnte ihren Titel in 1:16:06 verteidigen. Sie teilte sich das Siegertreppchen mit Kirsten „Kitty“ Heck (Spfr Haßmersheim/1:28:33) und Laura Dietrich (HCC/1:33:43). Der schnellste Haßmersheimer Mann war in diesem Jahr Sven Adami von identWerk (1:14:03) vor Andreas Neuberger (Spfr Haßmersheim/1:14:28) und Johannes Höfer (Schifferverein Germania/1:16:27). Ein besonderes Highlight, das immer mit viel Applaus begleitet wird, ist der Start der Handicap-Staffel, die seit vielen Jahren ebenfalls mit an den Start geht und nach einer verkürzten Schwimmstrecke auf die reguläre Wettkampf-Strecke geht.
Trotz heißer Temperaturen und ehrgeizigen Wettkämpfen kam es zu keinen größeren Zwischenfällen, was auch den mehr als 150 Helfern zu verdanken ist, die Jahr für Jahr, egal bei welchem Wetter, für die Sicherheit der Athleten an der Strecke sorgen und die Straßen sperren. Ein Dank geht auch an die vielen Helfer im Hintergrund, die für einen reibungslosen Ablauf sorgen, egal ob im Rad-Lager, beim Ausschank, an der Kasse, im Nachzielbereich oder beim Auf- und Abbau. Auch ohne die vielen „unsichtbaren Springer“, die einfach da sind und eine helfende Hand haben, wenn nötig, wäre solch eine Veranstaltung nicht möglich.