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24 Stunden Dauerdienst

Es ist Samstag, 12. Juli. Ich packe ein, was ich so für meinen Einsatz beim 24 - Stunden - Sponsorenschwimmen brauche. Alles ins Auto gepackt und ab ins...
Frau schwimmt auf dem Rücken
2 Uhr - Rückenschwimmen ohne GegenverkehrFoto: M. Layher

Es ist Samstag, 12. Juli. Ich packe ein, was ich so für meinen Einsatz beim 24 - Stunden - Sponsorenschwimmen brauche. Alles ins Auto gepackt und ab ins Bädle - wir treffen uns um 10 Uhr im Bädle. Dann erst mal den Orga-Tisch vorbereiten, an dem ich die nächsten 24 Stunden die Meldung der Schwimmer über die geschwommenen Bahnen entgegennehme. Bevor es losgeht, schaue ich mir die Fass-Sauna (Rietenauer Fässle) an, die wir kurzfristig noch mieten konnten. Anja Geldner baut ihre Massage-Liege auf. Sibilla Bolay kümmert sich um den Stand für den Verkauf von Kuchen und Waffeln. Matthias Kößner liefert Holz, Feuerschale und Teig für Stockbrot. Einige Sponsoren haben uns Werbebanner zur Verfügung gestellt, die wir auch noch aufhängen/aufstellen. Als Moderatoren haben wir Hartmut Scheel und Daniel Krüger. Auch Thorsten Hassolt und Patrick Haubert springen ein. Patrick (Kassier) liefert mir die Spenden, die bereits eingegangen sind. Diese übertrage ich in Sponsorenlisten für die Schwimmer ohne Sponsor. Extra-Listen gibt es für die Schwimmgruppen, die sich bereits im Vorfeld Sponsoren gesucht haben bzw. ihr eigener Sponsor sind. Auch während der Veranstaltung suchen Thorsten Hassolt (für die „Ziemlich besten Freibadfreunde“) und Jürgen Geldner (für die „SchneeGaasger“) noch Schwimmer für offene Schichten, so dass von jeder Gruppe 24 Stunden lang mindestens ein Schwimmer im Wasser ist. Und wenn sich keiner findet, heißt es für die beiden: selbst ist der Mann! Die „Crazy Boys“ gehen das etwas entspannter an. Ihnen geht es nur darum, mindestens 1000 Bahnen zu schwimmen.

Pünktlich um 11 Uhr eröffnet Bürgermeisterin Wiedersatz das Sponsorenschwimmen.

Mit dem Wetter haben wir Glück. Die Sonne scheint, ab und an ziehen ein paar weiße Wattebäusche am Himmel vorbei und etwas Wind sorgt für Kühlung. Die erste halbe Stunde ist noch entspannt. Dann kommen die ersten Schwimmer aus dem Wasser und melden mir ihre Bahnen. Gleichzeitig kommen neue Gäste und wollen wissen, wie das Sponsorenschwimmen funktioniert. Ein Paar fragt mich, ob sie heute nicht schwimmen könnten? Klar, antworte ich, aber nur Bahnen. Da freuen sich die beiden, weil sie sowieso immer nur Bahnen schwimmen wollen. Nur mit dem Bahnen-Zählen tun sich einige schwer. Da haben es die Profis einfacher, die tragen eine Smart-Watch, die das für sie übernimmt.

Um 14 Uhr startet der Kuchenverkauf und Waffeln werden gebacken. Die Freundinnen Linda und Maria melden mir ihre Bahnen (je 7). Linda will nochmal schwimmen. Maria eigentlich nicht. Trotzdem melden Sie mir später nochmal je 5 Bahnen und ich soll die Bahnen für das neue Team „Grundschule“ eintragen. Maria hat dann wohl der Ehrgeiz gepackt, denn einige Zeit später steht sie wieder – noch tropfnass vom Schwimmen – vor mir und meldet 24 Bahnen! Viele Schwimmer haben keinen Sponsor. Sie „verschwimmen“ die im Vorfeld gespendeten Beträge und spenden anschließend oft selbst noch etwas. Einige Großeltern sponsern ihre Enkel, die mir dann stolz ihre geschwommenen Bahnen mitteilen. Manche Teilnehmer sponsern sich auch selbst. Am Nachmittag packe ich meinen Laptop aus und übertrage die Daten in eine Tabelle, so dass ich Zwischen- und Endergebnis liefern kann.

Es wird Nacht und damit kühl und feucht. In der Nacht ist es recht ruhig. In Feuerschalen im Beach-Volleyball-Feld machen sie Stockbrot und auch die Sauna ist jetzt in Betrieb. Die Luft ist inzwischen kühler als das Wasser. Das hat noch ca. 24 Grad und es dampft.

Viele, die jetzt noch schwimmen, gehen zum Aufwärmen anschließend direkt in die Fass-Sauna. Einige kommen auch extra in der Nacht, da sie da ungestört ihre Bahnen ziehen können.

So mancher kommt schon zum 2. Mal, um das Schwimmen bei Nacht zu genießen. Ab und an treffen kleine Grüppchen ein, die dann zusammen rauf und runter schwimmen. Gegen 5 Uhr wird es langsam hell. Nach Sonnenaufgang kommt die Wärme zurück. Neue Gäste treffen ein oder Gäste vom Vortag kommen wieder. Im Wasser ist es wieder voller, alle wollen noch ein paar Bahnen schwimmen. Um 11 Uhr ist dann tatsächlich Schluss.

Dann sind alle gespannt auf das Ergebnis, das wie folgt lautet:

225 Schwimmer schwammen 13.083 Bahnen, also rund 432 Km!

  • Die „Ziemlich besten Freibadfreunde“ schafften 3.470 Bahnen.
  • Die „SchneeGaasger“ schafften 2.643 Bahnen.
  • Die „Crazy Boys“ schafften 1.608 Bahnen.
  • Die „Grundschule“ schaffte 228 Bahnen.

Die meisten Bahnen, nämlich 600, schaffte Antal Cserniczky.

Martina Layher (Schriftführerin)

Jetzt ist es an Patrick, unserem Kassierer, das Ergebnis der Spendensammlung zu ermitteln. Weitere Info folgt.

Bleiben Sie mit uns in Kontakt:

www.freibad-erbstetten.de

E-Mail: mitglied@freibad-erbstetten.de

Facebook: Förderverein Freibad Erbstetten

Instagram: freibaderbstetten

Schwimmer auf der letzten Bahn
Endspurt.Foto: A. Geldner
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Die Brücke Burgstetten
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Ausgabe 29/2025
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