Schach

3. BSV-Spieltag am 17. November

Am 3. BSV-Spieltag war nur die zweite Mannschaft erfolgreich, sie konnte sich damit in das Mittelfeld der Verbandsliga Nord verbessern. Die Dritte bis...

Am 3. BSV-Spieltag war nur die zweite Mannschaft erfolgreich, sie konnte sich damit in das Mittelfeld der Verbandsliga Nord verbessern. Die Dritte bis Siebte verloren ihre Begegnungen. Die Erste wird die 2.+3. Runde in der Oberliga Baden-Württemberg am Doppelspieltag (30. Nov./1. Dez.) in Schwäbisch Hall absolvieren.

Verbandsliga Nord: SC Viernheim 3 – SKE-2 (3,0 : 5,0)

Nach der unerwarteten Niederlage in der 2. Runde gelang der Zweiten in der 3. Rund ein etwas glücklicher, aber nicht unverdienter Auswärtssieg gegen einen gleichwertigen Gegner. Klaus Zeier (Brett 1) gewann im frühen Mittelspiel einen Bauern und verwerte diesen sicher zum Sieg. Clemens Werner (Brett 2) versuchte seine positionell schlechtere Stellung taktisch zu verbessern, verrechnete sich aber leider. Ulrich Gebhardt konnte seinen strategisch größten Vorteil, die gegnerischen Schwächen am Königsflügel, nicht ausnutzen und machte Remis. Simon Fromme (Brett 4) hielt sehr lange eine ausgeglichene Stellung, vernachlässigte dann aber im Doppelturmendspiel entscheidend die Königssicherheit. Die vielleicht spannendste Partie zeigte Timo Fucik: Er verteidigte sich nach Qualitätsverlust im frühen Mittelspiel im Turm/Leichtfigurenendspiel so zäh, dass sein Gegner überzog und selbst die Qualität einstellte. Im resultierenden Leichtfigurenendspiel setzte sich Timo durch genaues Spiel mit Läufer gegen Springer durch. In einem offenen Schlagabtausch der Holländischen Verteidigung erspielte sich Marijan Orsolic einen großen Vorteil durch die gesündere Bauernstruktur und nutze dann ein inkorrektes Läuferopfer zum Sieg. Dominik Schwingen (Brett 7) stand eigentlich klar auf Verlust, doch sein Gegner ließ ein Remis durch dreimalige Zugwiederholung zu. Igor Pyvovar (Brett 8) spielte eine sehr anspruchsvolle Partie: Er zeigte, dass ein König in der Mitte sicherer stehen kann als ein König am Damenflügel und erlegte den weißen Monarchen nach einem taktischen Fehler.

Bereichsliga Nord: SKE-3 – SC uBu (3,0 : 5,0)

Die klare Niederlage der um drei Spieler der zweiten Mannschaft verstärkten Dritten wirkt auch mit etwas zeitlichem Abstand irgendwie paradox, denn in der letzten Saison hatte die Dritte einen sensationellen Heimsieg gegen den damaligen Tabellenführer der Bereichsliga Nord 3 erzielt.

Bereichsliga Nord: SF Karlsruhe 4 – SKE-4 (5,5 : 2,5)

Das Endergebnis des Mannschaftskampfes spiegelt die Favoritenrolle der Schachfreunde Karlsruhe annähernd wider. Ein Highlight der Begegnung war die sehr starke Leistung von Finn Schweisthal (Brett 1), der mit einem soliden Katalanischen Aufbau seinem übermächtig scheinenden Gegner lange positionell Paroli bot, dann aber einen einfachen Abzugsangriff übersah. Sehr clever agiert Ege Ünsal: Er ließ seinen Gegner angreifen, nahm an der richtigen Stelle das geopferte Material und verblieb nach Entschärfung des gegnerischen Mattangriffs mit einer Gewinnstellung. Andrej Roczek konnte leider seinen Freibauern angesichts der gegnerischen Mattdrohungen nicht zum Sieg führen und musste ins Remis. Die beste Partie der Sechsten spielte Lukas Mattar: Er neutralisierte frühzeitig die weißen Angriffsversuche und bestrafte im Bauernendspiel das zu riskante Agieren seines Gegners, indem er den gewonnenen Freibauern sicher in einen vollen Punkt verwandelte.

Kreisklasse B1: SKE-5 – SC Untergrombach 4 (1,5 : 4,5)

Die Fünfte konnte der nominellen Überlegenheit von Untergrombach letztlich nicht widerstehen. Zwar konnten Uwe Weber, Peter Hilgers und Werner Schlehbach jeweils ein souveränes Remis erspielen und man hatte den Eindruck, dass sogar noch etwas mehr drin gewesen wäre. Doch reichten diese Punkte angesichts der tapferen Niederlagen von Simone und David Faisz sowie von Anna Pyvovar leider nicht zu einem zählbaren Mannschaftsergebnis.

Kreisklasse C1: SKE-6 – Post Südstadt Karlsruhe 2 (1,5 : 2,5)

Die Sechste erspielte sich eine respektable, knappe Niederlage gegen einen hochfavorisierten Gegner. Zählbare Ergebnisse erzielten Cosmin-Corneliu Andreica mit einem Remis und Lina Nill. Letzter gelang ein Blitzsieg schon in der Eröffnung, indem sie durch einen raffinierten Läuferzug im Zentrum eine entscheidende schwarze Schwächung am Königsflügel mit entscheidendem Materialgewinn provozierte. Das Motto für die nächsten Runden lautet nun: Weiter kämpfen, dann kommen bald die ersten Mannschaftspunkte!

Einsteigerklasse: SC Bretten 4 – SKE-7 (6,0 : 1,0)

Die Siebte integriert in dieser Saison einige Neuzugänge in den Mannschaftsspielbetrieb und setzt damit auf Neuaufbau. Das bedeutet, das Sammeln von Erfahrungen im Kampf mit dem Gegner und der Bedenkzeit stehen gegenüber den reinen Ergebnissen im Vordergrund. Obwohl mit Ausnahme von Joel Wehrle (Brett 1) noch keiner der Ettlinger Nachwuchsspieler eine DWZ-Wertungszahl hat, konnte Neuling Illia Pereverziev (Brett 3) eine seiner Partien zum Sieg führen. Herzlichen Glückwunsch!

Erscheinung
Amtsblatt Ettlingen
Ausgabe 48/2024
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