Seit nunmehr 34 Jahren organisieren die Freien Wähler das Dampfnudelfest, das sich im Laufe der Jahre zu einer bedeutenden Tradition entwickelt hat. Ursprünglich war das Ziel, ein Fest zu kreieren, das sich von den üblichen Veranstaltungen mit Gegrilltem abhebt.
Die Gründer, die mit dieser Idee starteten, entschieden sich damals für eine bereits weit verbreitete und beliebte Spezialität der badisch-pfälzischen Küche – die Dampfnudel. Die erste Ausgabe des Festes begann bescheiden mit nur 100 Dampfnudeln. Mittlerweile hat sich die Veranstaltung an einem festen Ort etabliert: die Halle, die sonst als Maschinenhalle dient und sich im Hof der Familie Großhans befindet. Diese geräumige Halle ist mit Biertischgarnituren eingerichtet und bietet Platz für etwa 800 Gäste, die die fröhliche Atmosphäre genießen können. Heute ist das Fest in der gesamten Region bekannt und beliebt, und es werden am Veranstaltungstag rund 4500 Dampfnudeln verkauft, die je nach Vorliebe mit herzhaftem Kartoffelsuppe oder süßer Vanillesoße serviert werden. Die Gründer hätten sich nie träumen lassen, dass das Fest solch einen enormen Zulauf und solche Beliebtheit erzielen würde.
Es ist bemerkenswert, dass die Dampfnudeln, die frisch von einem Dampfnudelbäcker aus der Pfalz zubereitet werden, auch alleine einen hervorragenden Geschmack bieten. Deshalb beschließen viele Liebhaber dieser köstlichen Spezialität, mit ihren Transportbehältern auf den Hof der Familie Großhans zu kommen, um die Dampfnudeln mit nach Hause zu nehmen und dort zu genießen. Dirk Steinmann, der erste Vorsitzende der Freien Wähler Hockenheim, erinnert sich daran, dass eine Person einmal 20 Dampfnudeln mitgenommen hat. Selbst die Wartezeiten um die Mittagszeit, die manchmal bis zu 30 Minuten betrugen, während die Gäste auf die heißen Dampfnudeln warteten, stellten kein Problem für die Besucher der Freien Wähler dar. Der Genuss dieser besonderen Leckerei macht die Wartezeit mehr als wett.
Solange das Wetter es erlaubte, hatten die Gäste die Möglichkeit, auch die im Außenbereich der Halle platzierten Biertischgarnituren zu nutzen. Während des größten Teils des Festes war es den Teilnehmern möglich, sich auch im Freien aufzuhalten. Die Halle selbst war selbstverständlich vor den Witterungsbedingungen geschützt war und diente dann auch als Rückzugsort als es anfing zu regnen. Natürlich standen auch zahlreiche erfrischende Getränke zur Verfügung, und das reichhaltige Küchenbuffet, das eine vielfältige Auswahl an köstlichen Kuchen und frisch gebackenen Torten bot, erfreute sich im Verlauf des Festes immer größerer Beliebtheit. Für die jüngeren Gäste war die große, farbenfrohe Hüpfburg, die im Hof platziert war, eine hervorragende Möglichkeit, um sich auszutoben, Spaß zu haben und die Feierlichkeiten in vollen Zügen zu genießen. (GK)