Bei strahlendem Sonnenschein startete die 35. Auflage der Unterland-Hohenlohe-Wertungsfahrt als Bestzeitveranstaltung. Bereits am Freitag kamen viele teilnehmende Teams, um in Pfedelbach bei der GTÜ-Prüfstelle die technische Abnahme zu absolvieren. Am Samstag früh ging es für die Teilnehmer auf die Strecken, um bei der Besichtigungsrunde einen Aufschrieb für die beiden langen Prüfungen zu erstellen. Die beiden Wertungsprüfungen wurden im Wettbewerb jeweils zweimal gefahren. Um 12.01 Uhr startete Vorjahressieger Jörg Dörre und Copilot Patrick Arnold als erstes Fahrzeug am Rallyezentrum in Untersteinbach zu den Wertungsprüfungen. Die erste sehr anspruchsvolle Prüfung „Söllbach“ ging über rund 9 km. Die Prüfung führte teilweise durch die Weinberge von Michelbach. Am Zuschauerpunkt in Michelbach, trafen sich hunderte Motorsportfans, um die Teilnehmer anzufeuern. Die zweite Wertungsprüfung war ein schneller Rundkurs, welcher im Öhringer Norden startete. Am Ende konnte das junge Team Lars Stütz mit Co-Pilot Jannik Wagner die Rallye für sich entscheiden. Den zweiten Gesamtrang erfuhren sich Tom Hettenbach mit Robin Zaiß im BMW 318is E36 vor Daniel Hammel mit Matthias Klotz in einem Honda Civic Type-R. Die 6. Retro Unterland-Hohenlohe-Wertungsfahrt wurde als Gleichmäßigkeitsveranstaltung durchgeführt. Hier wurden die gleichen Strecken, jedoch zu einer vorgegebenen Sollzeit, befahren. Diese Veranstaltung konnte das Team Hans-Jürgen Kirschbaum mit Copilot Erik Elges für sich entscheiden mit einer Sollzeitabweichung von 0,30 Sekunden, gefolgt von Andreas Zuhnemer und Wolfgang Bastl mit 0,52 Sekunden. Den dritten Platz belegte das Team Max und Timo Birnbreier mit 0,72 Sekunden Differenz zur Sollzeit. Bis auf einen Zwischenfall auf dem Rundkurs war Orga-Leiter Toni Geist zufrieden. Das verunfallte Team konnte jedoch am Sonntag das Krankenhaus schon wieder verlassen.