So lautete schon vor knapp 20 Jahren ein Titel der Band „2Raumwohung“. Und es hat sich bewahrheitet. Seit den 1950er Jahren hat sich die Zahl der Hitzetage in Deutschland fast verdreifacht und Waghäusel erweist sich als wahrer Dauerbrenner. Doch auch Kommunen wie die große Kreisstadt Waghäusel können was gegen diese Hundstage unternehmen. Die hohen Temperaturen haben Auswirkungen auf die Lebensqualität und bergen ein Gesundheitsrisiko, besonders für Ältere und Kranke.
Ganz oben auf der Agenda unserer Stadt sollten daher auch der innerörtliche Hitzeschutz und die Vorsorge stehen. Einige Maßnahmen wurden schon umgesetzt, wie die öffentlichen Trinkwasserbrunnen in den Stadtteilen, die kühlendes Nass spenden. Oder auch die Bauvorgabe zur Begrünung von Flachdächern. Eine zusätzliche Maßnahme wäre ein Hitzeaktionsplan mit einer digitalen Karte der Stadt. Dort sind öffentliche Plätze oder Orte eingetragen, wo man sich bei Hitze aufhalten kann. Auch ein Informationsblatt mit Verhaltensregeln bei Hitze ist sinnvoll. Wasserspiele in Parks oder auf Plätzen sorgen für Abkühlung und breitkronige Baumpflanzungen. Schottervorgärten gehören eigentlich rigoros abgeschafft. Das Zupflastern von Flächen sollte, wenn möglich, vermieden werden. Durch offene Pflasterungen kann man auch die Hitze mildern. Erinnerungen an kühlende Nussbäume, die früher mitten im Hof standen, tauchen auf. Das Bauen in zweiter Reihe wird von vielen Bürgern zwar gewünscht, da Waghäusel zusätzlichen Wohnraum braucht. Aber auch genau diese innerörtlichen Grünschneisen sind wichtig, damit es nicht zu heiß wird und nachts die Temperatur einigermaßen abkühlen kann. Bundesförderprogramme zum Klimaschutz, über die unsere Stadt Fördergelder akquirieren kann, sind eine Möglichkeit für unseren Klimabeirat, seine ausgearbeiteten Projekte gemeinsam mit der Verwaltung auf den Weg zu bringen. Unsere Stadt soll kühler werden!
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