Volles Programm und zahlreiche Besucher zum Jubiläum
Vergangenes Wochenende, vom 5. bis 7. Juli, wurde nicht nur die 40. Auflage des Winterbacher Brunnenfests gefeiert, sondern zugleich ein weiteres Jubiläum: 1975, also vor 50 Jahren, wurde das Brunnenfest zum ersten Mal abgehalten. Grund genug, auch 2025 mit einem großen Rahmenprogramm drei Tage lang in der Ortsmitte zu feiern!
Nachdem der Heimatverein am Freitagabend im voll besetzten Museumsgarten das Festwochenende gebührend eingeläutet hatte, luden die Standbetreiber am Samstag erstmals schon ab 14 Uhr zur Bewirtung. Und so war der Marktplatz bereits gut gefüllt und die Stimmung entspannt und heiter, als die „Winterbacher Bläsereien“ ab 17 Uhr für Unterhaltung sorgten, bei sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein.
Zur offiziellen Eröffnung am Samstagabend konnte Bürgermeister Sven Müller zahlreiche Besucherinnen und Besucher sowie Ehrengäste aus Winterbach, dem Rems-Murr-Kreis und den umliegenden Gemeinden begrüßen. In seiner Rede erinnerte er an die Anfänge der Brunnenfesttage, die 1975 „eigentlich Einweihungsfeierlichkeiten für den neu gestalteten Kirchplatz und den angrenzenden Bereich des Marktplatzes sowie für den neuen Standort des Brunnens“ gewesen waren. Die positive Stimmung über diese gelungene Neugestaltung der Ortsmitte „schlug auch bei den Einweihungsfeierlichkeiten voll durch, sodass es für die Verantwortlichen der Gemeinde und der Vereine keine Frage mehr war, dieses Winterbacher Brunnenfest soll bleiben, es soll zur Tradition werden.“ Mit Stolz könne man heute, so der Bürgermeister, auf diese Tradition und die Erfolgsgeschichte Brunnenfest zurückblicken. Und so passte auch das zur Einstimmung gemeinsam gesungene Lied „Grüß Gott, mir send aus Winterbach …“ hervorragend zum Jubiläumswochenende.
Damals wie heute sei das Fest „eine großartige Gemeinschaftsveranstaltung von Vereinen, Organisationen, Gastronomen, Kirchen, der Gemeinde und auch unserer hiesigen Unternehmerschaft“, betonte Bürgermeister Müller. Um dieses Gemeinschaftswerk zu würdigen, wurden zum 40. Brunnenfest in diesem Jahr keine Einzelpersonen mit dem traditionellen Urbanstrunk für ihre Verdienste an der örtlichen Gemeinschaft geehrt, sondern die Festbesucher vom Bürgermeister eingeladen, „an dem besonderen Geschmack des Urbanstrunks“, welcher im Gemeindewengert am Hungerberg gedeiht, teilzuhaben. Wie auch beim ersten Brunnenfest 1975, als es auf dem Marktplatz „Winterbacher Wein vom Fass“ gab, spendierte der Bürgermeister nach seiner Begrüßung den Gästen persönlich ein Gläschen Spätburgunder aus einem kleinen Weinfass. Am Abend heizte bei perfektem Festwetter die Partyband „VIPS“ kräftig ein. Bis spät in die Nacht wurde rund um den Marktplatz ausgelassen und friedlich gefeiert, getanzt und mitgesungen.
Der Sonntag startete traditionell mit einem ökumenischen Gottesdienst und dem Frühschoppen des Musikvereins Trachtenkapelle Winterbach, der die Festbesucher mit rund 60 Musikerinnen und Musikern und einem abwechslungsreichen Repertoire unterhielt.
Am Mittag fand das Winterbacher Entenrennen mit über 3.500 Entchen auf der Rems statt und zur Kaffeezeit lockte das Dorf- und Heimatmuseum, das bereits am Samstag zum heimatgeschichtlichen „Sofagespräch“ eingeladen hatte, erneut zahlreiche Besucherinnen und Besucher in den Museumsgarten. Derweil bot die Family-Meile auf dem Parkdeck zahlreiche Mitmach-Aktionen, Spiele, Bastel- und Malangebote.
Ein weiterer fester Bestandteil des Brunnenfestes hatte bereits am Samstagmorgen stattgefunden – der traditionelle Flohmarkt auf dem Parkplatz der Salierhalle. Die rund 100 Stände waren gut besucht und der Flohmarkt somit ein voller Erfolg.
Ein großer Besuchermagnet am Sonntag war erneut das Straßenkunstfestival an vier Spielorten in der Ortsmitte. Von Luft- und Bodenakrobatik über Jonglage und Clownerie bis zu musikalischen Highlights waren beim Winterbacher STRAKU beeindruckende Vorstellungen zu erleben, bei denen die Zuschauer immer wieder auch selbst Teil der Show wurden.
Am Marktplatz präsentierte u. a. die Jugendmusikschule Schorndorf und Umgebung ihr Können, bevor am Abend Martin Lenz mit feinsten Gitarrenklängen auf dem Marktplatz für Unterhaltung sorgte. Wer es am Sonntagabend lieber ruhig angehen lassen wollte, lauschte im Bürgerhaus Kelter dem Klavierkonzert mit Claudia Bühlweiler.
So vielfältig wie das Rahmenprogramm war auch die Bewirtung: Vereine, Gastronomen und Organisationen boten an ihren Ständen allerlei Leckerbissen. Am Montag luden einige Standbetreiber bereits zum Mittagstisch, ehe der Seniorennachmittag die älteren Einwohnerinnen und Einwohner zu Kaffee und leckeren Kuchen auf den Festplatz lockte. Auch das wechselhafte Wetter konnte dabei die Stimmung nicht trüben. Zum Abschluss sorgten am Montagabend „The Bang Bags“ auf der Bühne am Marktplatz mit ihrer Rock'n'Roll-Show für einen schwung- und stimmungsvollen Ausklang des Brunnenfestes, bei dem bis spät in den Abend gerockt und geschwoft wurde.
Die Gemeindeverwaltung bedankt sich herzlich bei den teilnehmenden Vereinen, Organisationen und Standbetreibern, bei den Kirchengemeinden sowie allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Sie alle haben dazu beigetragen, dass auch das 40. Winterbacher Brunnenfest zu einem großen Erfolg wurde. Ein besonderer Dank gilt den Mitgliedern des Festausschusses für ihren Einsatz und ihr Engagement im Vorfeld und über die gesamten drei Festtage, den Werbepartnern für ihre große Unterstützung und allen Anwohnern für ihr Verständnis für das Festgeschehen.
Eine ausführliche Bilderrückschau gibt es online auf www.winterbach.de !