400 begeisterte Zuhörer beim Konzertabend mit dem Musikverein Ellhofen

Großes Musik-Kino mit Geisterschiff und Tango-Klassiker
Chapeau Musikverein Ellhofen (MVE) für einen großartigen Musikabend. Dirigent Hans Brändle und sein Orchester stellen am Sonntagabend einmal mehr unter Beweis, dass sie zu den Besten in der Region gehören. Es verwundert nicht, dass nach rund zweistündiger Bühnenpräsenz das Publikum die insgesamt 65 Musiker und Musikerinnen mit lang anhaltendem Applaus im Stehen feiert.
„Wo Musik ist, da kann nichts Böses sein“, begrüßt Regina Flachsmann aus dem Vorstandsteam und Moderatorin des Abends, mit einer Ode an die Musik die Zuhörer. Einen Gruß schickt sie in die Musikerreihen, wo mit Larissa Salcher die neue württembergische Weinkönigin sitzt. Nach festlicher Musik zum ersten Advent startet das Orchester im Stil einer Space Opera mit packender „Galactic Fanfare“. Hörgenuss und Hingucker zugleich wird die MVE-Uraufführung von Tschaikowskis „Schwanensee“. Zu drei gespielten Sätzen zeigen Balletttänzerinnen vom Tanzstudio Brenner Spitzentanz vom Feinsten.
„Eine Komposition voller Energie und Mysterium“, kündigt die Moderatorin bei „The Ghost Ship“ an. Das anspruchsvolle 16-Minuten-Konzertwerk dirigiert Tobias Hack, einer von insgesamt drei Jugenddirigenten im Verein. Zuhörerin Monika Ruff ist von dem spannungsgeladenen Musikstück angetan: „Fantastisch. Eine Meisterleistung“, lobt sie das Orchester.
Mit einem klassischen Holzbläserquintett startet der zweite Musikblock. Ihr Können bei in vier Sätzen gespielter „Folk Suite for Woodwind Quintett“ und ins Ohr gehendem Tango „Ole Guapa“ präsentieren Heiko Rebmann (Flöte), Raphael Winter (Oboe), Benno Prokosch (Klarinette), Rebecca Mall (Horn) und Martin Funk (Fagott).
Einem Medley aus „Lord of the Rings“ lässt das Orchester bei „Mazama“ das ganz große Musik-Kino folgen. Ein Werk, das mit exotischen Instrumenten, indianischen Kultgesängen und dem Rhythmus von Schlagzeugern in die Welt der Indianer entführt – ein Musikerlebnis für Musiker und Publikum. Der Marsch „Arsenal“ soll eigentlich der Schlusspunkt des Konzertabends sein, doch Dirigent Hans Brändle weiß um die Wünsche des Publikums: „Wir haben noch was“, schmunzelt der Frontmann, der an diesem Abend zum 33. Mal bei einem Adventskonzert auf der Bühne gestanden hat. Mit einer Hommage an Tina Turner bei „The Best“ zur Stimme von Tanja Keuler und „Ain‘t that just the Way“ mit Sänger Bernd Bollmann beschließt das Orchester den Konzertabend. Großes Lob gibt es von Dr. Michael Preusch, der in seiner Funktion als
Vorsitzender vom Blasmusik-Kreisverband Heilbronn zum ersten Mal ein Konzert mit dem Musikverein Ellhofen besucht hat. Sein Resümee: „Einfach grandios, was hier heute Abend geboten wurde!“ (kre)