Schon eine Woche vor dem großen Tag war im Dorf zu spüren: Es liegt was in der Luft. Überall wurde gewerkelt, gehämmert und geschmückt. Zelte wuchsen aus dem Boden, Hütten nahmen Gestalt an, liebevolle Dekoration wurde gezaubert und das Technikteam schien rund um die Uhr im Einsatz zu sein.
Am Samstag, 2. August war es dann endlich so weit: Um 17.30 Uhr eröffnete Ortsvorsteher Wolfgang Lustig mit einem gekonnten Fassanstich – begleitet von der Obergriesheimer Musikkapelle – unser Straßenfest. Und dann hieß es nur noch: „O’zapft is´, lasst’s krachen!“
Die Gäste kamen zahlreich – aus der Nachbarschaft, aus der ganzen Region und sogar Helfer aus Stuttgart oder Höxter ließen es sich nicht nehmen mit anzupacken. Schon bald bildeten sich Schlangen an den Essensständen und ein kurzer Regenschauer sorgte dafür, dass unsere Zelte, Hallen und Pavillons voll waren und gleichzeitig boten sie Platz für viele unterhaltsame Gespräche.
Auch kulinarisch blieb kein Wunsch offen: Festlesklassiker im Zelt, schwäbische, vegetarische und vegane Köstlichkeiten in der Vesperstube, Forellen und Gyros im Biergarten – und wer Lust hatte, konnte sich dort auch gleich einen Likör, Schnaps oder ein Mixgetränk gönnen. Wer noch den „Berg“ bezwingen wollte, konnte im Eiscafé eine Pause mit Eis- und Kaffeekreationen einlegen oder an der Waffelhütte Schlemmerwaffeln, Rosenküchle und Weinschaumsoße genießen. Und ganz oben auf dem Berg lockten der Weinstand und das Bierrondell. Perfekte Plätze für einen fröhlichen Plausch unter Freunden.
Rund um den Lindenbaum gehörte der Abend wie immer der Jugend. Das DJ-Team von JK Events ließ es wieder ordentlich krachen und die Stimmung war bis in den Morgen top. Auch musikalisch zeigte Obergriesheim wieder, warum es als besonders klangvolles Dorf bekannt ist: Auf der Bühne im Biergarten spielten die Obergriesheimer Bands Sons Of Oxi, LensFlare und Four of a Kind, dazu die fast schon „heimischen“ Marc & Lobo. Die Musikkapellen aus Bad Friedrichshall, Offenau und Bachenau sorgten für die festliche Blasmusik-Umrahmung.
Natürlich hatten auch die Kleinsten ihren Spaß. Eine Hüpfburg, Entenangeln, Ringwerfen, Säckewerfen, Maltisch und Kinderschminken sorgten für strahlende Gesichter – und auch dafür, dass so mancher Papa am Ende des Abends eine ganze Känguru-Herde im Rucksack nach Hause trug.
So endete ein wunderschönes, harmonisches Straßenfest, das wieder einmal zeigte: In Obergriesheim packen alle zusammen an. Jeder fühlt sich wohl und jeder fühlt sich willkommen. Genau das macht unser Dorf so besonders.
Am Montag gings dann ans gemeinsame Abbauen. Mit müden Armen, aber vollen Herzen blickten wir zurück und waren uns einig: Das war großartig. Ein herzliches Dankeschön an alle Besucher und an jede einzelne helfende Hand – ohne euch wäre dieses Fest nicht möglich gewesen.
Und jetzt? Jetzt freuen wir uns schon auf das nächste Straßenfest im Jahr 2026.