Turnverein Oberweier e. V.
76571 Gaggenau
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5. Platz bei der Deutschen Meisterschaft der männlichen U14

Am Wochenende fand in Stuttgart-Stammheim die Deutsche Meisterschaft im Hallenfaustball der männlichen Jugend bis 14 Jahre statt. Der TV Oberweier qualifizierte...
Luca Mayer bei der Abwehr.
Luca Mayer bei der Abwehr.Foto: privat

Am Wochenende fand in Stuttgart-Stammheim die Deutsche Meisterschaft im Hallenfaustball der männlichen Jugend bis 14 Jahre statt. Der TV Oberweier qualifizierte sich als Süddeutscher Meister erstmals wieder seit 1984 für die Endspiele auf höchster nationaler Ebene. In der Vorrunde am Samstag traf man auf die Mannschaften des TSV Karlsdorf (3. Süd), TSV Pfungstadt (3. Mitte), SC DHfK Leipzig (1. Mitte) sowie den Ahlhorner SV (2. Nord). Zum Auftakt traf man auf den TSV Karlsdorf, welcher bereits sowohl von den Badischen Meisterschaften als auch von den Süddeutschen Meisterschaften bekannt war. Nach anfänglicher Nervosität fand man in der Abwehr Sicherheit und konnte im Angriff immer wieder druckvolle Punkte erzielen. So konnte man das erste Spiel mit 11:8 und 12:10 für sich entscheiden. Entgegen der Erwartung der Trainer und der zahlreich mitgereisten Fans verlieh der Auftaktsieg jedoch keine Sicherheit, viel mehr wirkte das Team im darauffolgenden Spiel gegen den TSV Pfungstadt ungewohnt gehemmt. Aufgrund der hohen Eigenfehlerquote ging der erste Satz mit 8:11 verloren. Die Ansprache von Trainer Manuel Hertweck in der Satzpause schien jedoch bei den Spielern anzukommen. Ohne weitere Eigenfehler konnte der zweite Satz mit 11:8 gewonnen und damit ein wichtiges Remis errungen werden. Nach einer Spielpause von ca. 2,5 Stunden ging es im dritten Gruppenspiel gegen den Topfavoriten des SC DHfK Leipzig. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, leider konnte man das Tempo nicht ganz bis zum Ende mitgehen und musste den ersten Satz mit 7:11 abgeben. Ähnliches Bild dann nach der Satzpause wie im Spiel zuvor. Durch hervorragend platzierte kurze Angaben durch Kapitän Matteo Hertweck konnte man schnell auf 5:0 davonziehen und diesen Vorsprung bis zum Ende behaupten und wiederum mit 11:7 ein Remis erkämpfen. Damit war die Ausgangslage vor dem abschließenden Gruppenspiel klar: Ein Remis gegen den Ahlhorner SV genügte, um den zweiten Platz in der Vorrunde und damit den Einzug ins Viertelfinale zu sichern. Entschlossen ging das gesamte Team zu Werke und ließ Ahlhorn beim 11:5 und 11:6-Sieg keine Chance. Niklas Göhler, eigentlich im Kader der U12-Jugend, konnte sich mehrmals in Szene setzen und sowohl in der Abwehr als auch im Zuspiel Angriffspunkte vorbereiten. Damit traf man am nächsten Tag im Viertelfinale auf den SV Kubschütz (2. Mitte). Mit hohen Erwartungen startete man in das Spiel und wollte sich die Chance auf den Einzug ins Halbfinale nicht nehmen lassen. Im ersten Satz dominierte die Abwehrreihe bestehend aus Gabriel Unser und Luca Mayer das Geschehen und konnte nahezu alle Angriffe des SV Kubschütz abwehren. Punktgenaue Zuspiele durch Max Hajdukovic sorgten für den Gewinn des ersten Satzes mit 11:7. Durch taktische Umstellungen des Gegners wurde das Team verunsichert. Immer wieder konnte der Gegner vermeintlich leichte Punkte erzielen und den zweiten Satz mit 7:11 für sich entscheiden. Im Entscheidungssatz ging es dann für beide Teams um den Einzug ins Halbfinale und damit einen Platz unter den Top 4 in Deutschland. Nach schnellem 0:3-Rückstand und früher Auszeit durch das Trainerteam um Manuel Hertweck und Thorsten Ikker konnte man sich wieder herankämpfen. Abermals sorgten jedoch leichte Fehler für einen steten Rückstand, welcher bis zum Ende nicht mehr aufgeholt werden konnte. Der SV Kubschütz zog mit einem 11:8 ins Halbfinale ein. Große Enttäuschung und auch Tränen mussten von den rund 45 mitgereisten Zuschauern, darunter auch Vereinsvorstand und Ortsvorsteher, getrocknet und das Team auf das anstehende Platzierungsspiel um den fünften Platz vorbereitet werden. Abermals gegen den TSV Karlsdorf, der sein Viertelfinale gegen den TSV Essel verlor, musste sich das Team nochmals zusammenraufen und wollte unbedingt mit einem Erfolgserlebnis das ohnehin schon überragende Ergebnis bestätigen. Von Anfang dominierte man die Partie und die Zurückhaltung aus dem Viertelfinale wurde abgelegt. Insbesondere Razvan Anitai hechtete nach jedem kurz gespielten Ball und sorgte so dafür, dass immer wieder eigene Spielzüge erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Am Ende stand ein verdienter 11:6 und 11:9-Sieg und der fünfte Platz in der Abschlusstabelle der Deutschen Meisterschaft im Faustball der männlichen U-14-Jugend in der Hallensaison 2024/2025. Der Faustballsport im Keschtedorf gewinnt seit einigen Jahren wieder deutlich an Zuspruch, und die Jugendarbeit zahlt sich langsam, aber sicher aus. Vor dem Hintergrund, dass dem TV Oberweier in der Halle keine adäquaten Trainingsmöglichkeiten in Form einer großen Sporthalle zur Verfügung stehen, ist dieser Erfolg auf nationaler Spitzenebene gar nicht hoch genug einzuschätzen. Einige Spieler bestreiten auch dieses Jahr wieder Auswahllehrgänge für die badische Auswahl und darüber hinaus ebenfalls für die nationalen Leistungskader für Faustball-Deutschland. Einige Spieler verlassen nun altersbedingt die U14 und starten ab der Feldrunde 2025 in der U16. Die Faustballabteilung des TV Oberweier arbeitet weiter intensiv am Nachwuchs und betreut aktuell ca. 40 Kinder aus Oberweier und Umgebung im regelmäßigen Trainingsbetrieb und stellt auch für die Feldrunde 2025 insgesamt fünf Jugendteams (U12, U14, U16) sowie zwei aktive Herrenteams im aktiven Spielbetrieb. Für alle Kinder, die Lust haben, sich ebenfalls im Faustball auszuprobieren, schaut gerne mittwochs ab dem 9. Apr., um 18 Uhr im Eichelberstadion in Oberweier vorbei oder meldet euch unter: faustball@tvoberweier.de. Für den TV Oberweier spielten: Razvan Anitai, Niklas Göhler, Max Hajdukovic, Matteo Hertweck (Kapitän), Emil Knapp, Luca Mayer, Gabriel Unser. Betreut wurde das Team durch: Manuel Hertweck, Thorsten Ikker und Patrik Agster.

Erscheinung
Gaggenauer Woche mit städtischen Amtsblatt
Ausgabe 13/2025

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