50 Jahre Martinskindergarten

Martinskindergarten Münzesheim feiert 50. Geburtstag Pinguine watscheln und klatschen ihren Namen, Bären grooven und chillen in der Hängematte, Frösche...
Alle Kindergartenkinder sangen gemeinsam mit ihren Erziehern ein Begrüßungslied für die Gäste.
Alle Kindergartenkinder sangen gemeinsam mit ihren Erziehern ein Begrüßungslied für die Gäste.Foto: nat

Martinskindergarten Münzesheim feiert 50. Geburtstag

Pinguine watscheln und klatschen ihren Namen, Bären grooven und chillen in der Hängematte, Frösche quaken und machen dicke Backen, Haie tanzen Hula-Hula auf Hawaii und Mäuse hüpfen über die Bühne: Die tierischen Gruppen des Martinskindergartens hatten für die Eröffnung der großen Jubiläumsparty am Samstagnachmittag Tänze zur Darstellung ihrer Gruppennamen einstudiert.

Zum 50. Geburtstag ihrer Einrichtung hatten die Erzieherinnen und Erzieher gemeinsam mit den Kindern ein buntes Programm auf die Beine gestellt und präsentierten ihren Kindergarten und sich selbst auf eindrucksvolle Weise. Erweitert wurde diese Vorstellung nicht nur von den offenen Türen in jeden Raum und jeden Bereich des Kindergartens, sondern zum Abschluss der Darbietungen auch von der auf den eigenen Kindergarten umgedichteten Version des Seemanslieds „Wellerman“.

Grußworte und Ansprachen

Diese musikalischen Beiträge umrahmten beim offiziellen Festakt zur Eröffnung der Geburtstagsfeier Grußworte und Ansprachen von Vertretern der evangelischen Kirche als Träger des Kindergartens sowie Bürgermeister Tobias Borho und Kindergarten-Leiterin Ingrid Motzer. „Worum es hier wirklich geht, sind die Kinder und die Leidenschaft der Erzieher vor Ort, die mit euch die ersten Schritte im Leben gehen“, sagte das Stadtoberhaupt und überbrachte als Geschenk einen Gutschein für einen Eiswagen, der an einem beliebigen Sommertag im Kindergarten vorbeikommen und alle erfrischen wird.

Glückwünsche der evangelischen Kirche

Bärbel Burkhardt blickte im Namen der evangelischen Kirche und des Kirchengemeinderats zurück auf die Anfänge vor einem halben Jahrhundert. So hätte der damalige Kirchengemeinderatsvorsitzende Emil Gabriel die Wünsche geäußert, dass in diesem Haus eine kirchlich geprägte und von den Eltern getragene Erziehung stattfinden möge und die Kinder die Zeit im Kindergarten als Lebensglück erfahren dürften. „Diese Wünsche sind meiner Meinung nach in Erfüllung gegangen“, resümierte Burkhardt und hoffte, dass sich „alle in der Vergangenheit und in der Zukunft hier immer sicher und geborgen fühlen konnten und werden“.

Bevor das bunte Treiben auf dem gesamten Gelände ausbrechen konnte, veranschaulichte Prädikant Geißel den Kindern anhand der Bilder Regenschirm, Engel, Sonne und Herz die Bedeutung des Wortes „Segen“: „Segen heißt, Gott begleitet uns, kümmert sich um uns, tröstet uns und beschützt uns – wie eine Umarmung oder ein Kuscheltier“. Und dann überreichte er jeder Gruppe eine Wimmelbibel mit vielen Bildern für die Leseecke.

Angebote und Aktionen in jeder Ecke

Kaum war das letzte Wort gesprochen und der letzte Ton gesungen, stürzten sich die Kinder auf eine aus kleinen Törtchen gestaltete 50, die im Nu nicht mehr zu erkennen war und schon verteilte sich die versammelte Menschenmenge auf die vielfältigen Angebote und Aktionen. Und während die Kleinen auf Schatzsuche im Sandkasten gingen, kleine Preise beim Glücksrad gewannen, sowie Namens-Armkettchen oder Glitzertattoos machen konnten, war auch für das leibliche Wohl gesorgt. An jeder Ecke gab es darüber hinaus einen anderen Themenbereich zu entdecken. Ob Bewegung, Musik, Kunst, Denken, Ernährung und Garten sowie Gefühl und Mitgefühl (Sinn, Werte und Religion) – die Konzeption des Münzesheimer Martinskindergartens inklusive der Sprachkita wurde bei Bedarf nicht nur in der Theorie vorgestellt, sondern konnte in jedem Winkel erfahren werden. (nat)

Erscheinung
exklusiv online
von Redaktion Nussbaum
19.06.2024
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