Heute blicken wir 23 Jahre zurück: Am 26. April 2002 wurde im Scharnhauser Park die Landesgartenschau (LGS) eröffnet. 8.000 Besucher freuten sich über die Pflanzenpracht und über die Reden von OB Herbert Rösch, Carl Herzog von Württemberg und Ministerpräsident Erwin Teufel: "Ostfildern ist ein starkes Stück Baden-Württemberg", lobte der Landesvater. Bis zum 6. Oktober 2002 fanden rund 2.000 Veranstaltungen statt. Am Ende wurden 950.000 Besucherinnen und Besucher gezählt. Es war die größte Veranstaltung in der Geschichte Ostfilderns.
1997 war die LGS 2002 an die Stadt Ostfildern vergeben worden. Die Gartenschau erwies sich als ein „Turbo“ für den Bau des Scharnhauser Parks: Durch die Fördermittel des Landes konnte der Grünbereich des neuen Stadtteils schon früher als ursprünglich geplant entstehen. Dabei war auch klar, dass der größte Teil der LGS später überbaut werden sollte. Als „Traumfelder“ erinnerten die einzelnen Gärten an die landwirtschaftliche Struktur der Filder. Die LGS polarisierte und wurde teilweise als zu kopflastig kritisiert. Dennoch war sie selbst im verregneten Jahr 2002 ein großer Erfolg. Viele Ostfilderner erlebten erstmals ein Gemeinschaftsgefühl, und die Vermarktung des Scharnhauser Parks war von nun an ein Selbstläufer.