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50 Jahre Ponderosa-Freizeit - 50 Jahre Geschichte und Geschichten

Die letzten 50 Jahre hat sich auch die Ponderosa-Freizeit entwickelt und verändert, ein bisschen Geschichte und Geschichten gibt es in diesem Artikel....
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Ponderosa-Instagram-KanalFoto: Ponderosa-Freizeit

Die letzten 50 Jahre hat sich auch die Ponderosa-Freizeit entwickelt und verändert, ein bisschen Geschichte und Geschichten gibt es in diesem Artikel.

Gegründet 1975 von engagierten Mitgliedern der örtlichen offenen Jugendarbeit, waren in den Anfängen 50-80 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren als Teilnehmer dabei. Mit einem Programm, das doch etwas mehr getaktet war als heutzutage. So gab es neben einem Morgen- und Abendkreis auch eine ausgedehnte Mittagspause, in der vorgelesen oder gemeinsam gesungen wurde. Zumindest einige Betreuer würden sich über die Rückkehr zur Mittagspause sehr freuen, während das Singen schon vor einiger Zeit mangels Gitarrenspielern eingeschlafen ist. Gefahren wurden die Kinder mit Privatautos der Betreuer, 3 Kinder auf dem Rücksitz und die Milchkannen im Kofferraum eines R4. Später kamen dann Kleinbusse örtlicher Unternehmen zum Einsatz, die in einem komplizierten Plan ganz Waldenbuch abgefahren haben.

Ein nächster Schritt war dann der Einsatz von großen Linienbussen, die sich aber mittlerweile auf den Zufahrtswegen nicht mehr so richtig wohl fühlen. So wird aktuell von unseren Treffpunkten im Bonholz und der Glashütte gelaufen oder mit dem Fahrrad gefahren.

Die Teilnehmerzahlen wurden stetig höher und so auch die Menge an Material, das für jede Freizeit bewegt werden muss. Viele Jahre lang mit einem LKW von und zur Kirchenbühne auf dem Weilerberg. Über 80 Stufen Kartons mit Farbe, Bastelmaterial und Geschirr zu schleppen, war nicht immer eine Freude. Umso stolzer waren wir dann auf unseren ersten Bauwagen, der Platz für das ganze Material hatte und mit einem Traktor auf die Jungviehweide gezogen werden konnte. Der Wunsch, dass damit die ganze Schlepperei ein Ende haben könnte, sollte sich nicht erfüllen, zu sehr hat die Ausstattung immer weiter zugenommen. Der kleine Bauwagen wurde bald durch eine ausrangierte Wechselbrücke ergänzt, die jetzt als Garderobe dient. Dazu kam dann auch später unser Küchenwagen, der uns unabhängig vom alten Küchenhäusle machte und (ganz wichtig) auch die große Spülmaschine beherbergte. Während in den Anfangsjahren Plastikgeschirr- und besteck zum Einsatz kam, wird jetzt von richtigen Tellern und mit Metallbesteck gegessen. Wer jemals die Zinken einer Plastikgabel in seinem Schnitzel verloren hat, weiß, welche Vorteile ordentliches Besteck hat. Als Letztes kam dann noch mal ein LKW-Anhänger dazu, der unser ganzes Bastelmaterial, Werkzeug und die Zelte enthält. Warum eigentlich Zelte, wo wir doch ein so großes Gebäude nutzen können? Ganz einfach: Nach der Renovierung des Gebäudes vor einigen Jahren, bei der nicht nur der Sanitärtrakt erneuert, sondern auch der Innenraum gedämmt und eine kleine Küche eingebaut wurde, durften im Innenraum nur noch 200 Personen sein. Da wir zu diesem Zeitpunkt mit Kindern und Betreuern schon bei Teilnehmerzahlen von über 250 waren, durften ab dann die „Großen“ in Zelte umziehen. Alleine unser großes Bastelzelt wiegt wahrscheinlich so viel, wie damals der kleine Bauwagen mitsamt Ladung. Unsere 3 großen Anhänger dürfen wir dankenswerterweise auf einem Grundstück der Stadt abstellen, wenn sie nicht auf der Jungviehweide im Einsatz sind.

Trotz vieler Veränderungen ist vieles auch gleich geblieben: Das Frühstück mit Kaba, Tee und Nutellabrötchen, mittlerweile ergänzt um Müsli und Sprudel. Das Mittagessen mit der langen Schlange an der Ausgabe und der Möglichkeit, Nachschlag zu bekommen. Auch der Tischdienst, bei dem viele Kinder bisher unentdeckte Fähigkeiten beim Abräumen und Putzen an den Tag legen. Keine Angst, liebe Kinder, wir verraten euren Eltern nicht, wer das besonders gut kann :-).

Auch das Geländespiel (bei jedem Wetter!) und der Pondetanz gehören zu den Konstanten, ebenso wie die Wasserrutsche und der Kletterbaum. Nicht zu vergessen natürlich auch die Elternfeste, mit spektakulären Auftritten der Kinder und Betreuer.


Während früher aber Batik, Pappmaché und Yton-Steine behauen hoch im Kurs standen, sind es heute Scoubidou und Baumhäuser, die Tischtennisplatte und die Airtrack.

Was hat sich nicht verändert? Die Möglichkeiten, die das tolle Gelände der Jungviehweide bietet, der Platz direkt am Wald und das Team der ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer.

Selbstverständlich hat sich das Team immer wieder neu zusammengesetzt, Ältere hören auf und Jüngere rücken nach. Allerdings sind seit Jahrzehnten alle Betreuerinnen und Betreuer zuvor Teilnehmer der Ponderosa-Freizeit gewesen. Wir dürfen wohl von uns behaupten, eine der größten Stadtranderholungen in der Region zu sein, die ausschließlich ehrenamtlich organisiert und durchgeführt wird.

Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste „Ponde“ und hoffen, dass es ein paar Kindern genauso geht.

Das Team der Ponderosa-Freizeit

P.S.: Unser Instagram-Team hat nicht nur von dieser Freizeit viele tolle Beiträge gepostet, im Countdown auf die Ponde 2025 gibt es auch einige Bilder aus vergangenen Jahren. Es lohnt sich, mal reinzuschauen!

Erscheinung
Stadtnachrichten Waldenbuch
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Ausgabe 41/2025
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