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50 Jahre SRH in Neckargemünd

Bildung im Zeichen von Innovation und Menschlichkeit Rund 150 Gäste waren zusammengekommen, um in der festlich geschmückten SRH-Aula das 50-jährige...
Die SRH feierte ihr 50-jähriges Bestehen in Neckargemünd mit einer großen Gästeschar.
Die SRH feierte ihr 50-jähriges Bestehen in Neckargemünd mit einer großen Gästeschar.Foto: SRH

Bildung im Zeichen von Innovation und Menschlichkeit

Rund 150 Gäste waren zusammengekommen, um in der festlich geschmückten SRH-Aula das 50-jährige Standortjubiläum der Bildungseinrichtung in Neckargemünd zu feiern.

Der Abend, moderiert von Sportjournalistin Lea Wagner, bot ein vielfältiges Programm aus Grußworten, musikalischen Beiträgen, Videoeinspielungen und kulinarischen Höhepunkten.

Geschichte und Bedeutung der SRH

Die SRH Bigband eröffnete die Feierstunde mit dem Grönemeyer-Song „Zeit, dass sich was dreht“, der die Gäste direkt in die festliche Stimmung versetzte. Im Verlauf der Veranstaltung würdigten elf Grußwortredner aus Bildung, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft die Geschichte und Bedeutung der SRH Neckargemünd. Die Redner erinnerten an die Anfänge der Einrichtung als „Südwestdeutsches Rehabilitationszentrum“ und zeichneten nach, wie sich die SRH Neckargemünd zu einem modernen Bildungszentrum entwickelt hat. Prof. Dr. Christof Hettich, Vorstandsvorsitzender der SRH Holding, betonte die Innovationskraft des Konzerns, insbesondere in den Bereichen berufliche Ausbildung und Hochschulbildung. Mit den Worten des deutschen Bankmanagers Alfred Herrhausen – „Ohne Wirtschaftlichkeit schaffen wir es nicht, ohne Menschlichkeit ertragen wir es nicht“ – unterstrich er die Balance zwischen ökonomischer Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung, die die Arbeit der SRH prägt.

Zusammenarbeit mit dem Kreis

Staatssekretärin Sandra Boser lobte die Rolle der SRH bei der Verbesserung der Chancengerechtigkeit und betonte die Notwendigkeit, Bildung für alle zugänglich zu machen – auch in einer zunehmend digitalisierten Welt. Der Standort erweitere beständig seine Kompetenzen, um jungen Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und ihre Chancen zu verbessern, so Simon Ruf, Geschäftsführer der SRH Bildung. Landrat Stefan Dallinger hob die enge Zusammenarbeit mit dem Rhein-Neckar-Kreis hervor, insbesondere im Bereich der Jugend- und Eingliederungshilfe.

Über 1.000 Schüler

Bürgermeister Jan Peter Seidel, selbst einst Zivildienstleistender in der Einrichtung, würdigte die SRH als „Aushängeschild für die Schulstadt Neckargemünd“. Die SRH Neckargemünd ist heute mit dem Berufsbildungswerk mit über 40 anerkannten Ausbildungsberufen und Programmen zur Berufsvorbereitung und der Stephen-Hawking-Schule mit einer Vielzahl von Schulformen und der inklusiven Ausrichtung ein Bildungscampus, der jährlich über 1.100 junge Menschen mit speziellem Förderbedarf auf ihrem Weg ins Berufsleben begleitet.

Von der Förderschule zum Abitur

Einen der emotionalsten Momente des Abends bot die Schülersprecherin Ayse Mutlu. Sie berichtete von ihrem Weg: vom Einstieg als Förderschülerin bis hin zu ihrem bevorstehenden Abitur. Ihre Worte – „Die Einzigartigkeit jedes Einzelnen zu erkennen und zu fördern, das habe ich hier gelernt“ – brachten die Gäste zum Stehen und Mutlu den größten Applaus ein.

In einer Talkrunde mit Sascha Lohwaßer, Geschäftsführer des Berufsbildungswerks, und Tobias Böcker, Geschäftsführer der Stephen-Hawking-Schule, kam das pädagogische Konzept der SRH zur Sprache. Das Heidelberger Modell, das die Persönlichkeitsentwicklung in den Mittelpunkt stellt, wurde als zentraler Bestandteil für eine zukunftsorientierte Bildung hervorgehoben. Beide Geschäftsführer betonten die Bedeutung, junge Menschen auf die Anforderungen einer digitalisierten und dynamischen Arbeitswelt vorzubereiten.

Angepasste Speisen

Neben den Reden und Diskussionen bot die Jubiläumsfeier auch musikalische Höhepunkte. Sängerin Maliba präsentierte einen eigens komponierten Song, dessen Refrain – „Komm, lass die Zweifel hinter dir, denn jeder ist willkommen hier“ – den Geist der SRH zusammenfasste. Für das leibliche Wohl sorgten Köche, die die Gäste mit kulinarischen Kreationen durch die Jahrzehnte führten. (du)

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Neckarbote
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Ausgabe 49/2024

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05.12.2024
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