Am vergangenen Wochenende wurde das 50-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft Manosque-LE gefeiert. Diese Partnerschaft ist heute wichtiger denn je und umfasst vielfältige Begegnungen: angefangen vom Schüleraustausch über den Austausch der Sportvereine bis hin zu kulturelle Begegnungen, Treffen der Feuerwehren, der Stadtbüchereien und der Musikschule. Nicht zu vergessen die Kirchen und etliche andere Organisationen. Wir möchten uns deshalb herzlich bei den Partnerschaftsgremien und allen Menschen im Haupt- und im Ehrenamt bedanken, die unermüdlich an und in dieser Partnerschaft arbeiten. Wir schätzen ihre Arbeit sehr. Auf das Erreichte können wir wirklich überaus stolz sein. Wir freuen uns bereits heute auf das nächste Jubiläum.
Das Foto entstand am Rande des Festaktes beim Marktplatzfest der Feuerwehr Leinfelden. Von links nach rechts sind zu sehen: Gael de Maisonneuve (französischer Generalkonsul Stuttgart), Nils Schmid (MdB, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und Vorstand der Deutsch-Französischen parlamentarischen Versammlung), Barbara Sinner-Bartels (Gemeinderätin), Ulrich Bartels (Kreisrat) und Camille Galtier (Bürgermeister von Manosque).
Das KZ vor der Haustür - Sonderschau im Hotel Silber, Stuttgart
Im Hotel Silber, in der Dorotheenstraße 10 in Stuttgart-Mitte, findet noch bis zum 11. August 2024 eine sehr sehenswerte kleine Ausstellung des Landesdenkmalamtes statt. Sie befasst sich mit den insgesamt 35 Außenlagern in Südwestdeutschland des KZ Natzweiler-Struthof im Elsass. Fünf dieser Lager befanden sich im Großraum Stuttgart, darunter das Außenlager Echterdingen am Flughafen. Zwischen November 1944 und Ende Januar 1945 haben dort 600 jüdische Häftlinge unter unmenschlichen Bedingungen Zwangsarbeit geleistet, um die durch Bombentrichter stark beschädigte Start- und Landebahn des Flughafens auszubessern. Hierzu wurde Material zum Auffüllen in verschiedenen Steinbrüchen der Umgebung genutzt. Die Häftlinge kamen aus dem KZ Stutthof bei Danzig, ein Großteil war zuvor im KZ Auschwitz interniert. In der kurzen Zeit, in der das Lager bestand, sind mindestens 119 Menschen gestorben. Sie wurden Opfer der national-sozialistischen Gewaltherrschaft. Das Erinnern und das Gedenken an das Unfassbare, das vor unserer Haustüre, in unserer Nachbarschaft stattgefunden hat, sollte nicht auf Feierstunden beschränkt bleiben. Ein Besuch dieser Ausstellung ist sicher sehr lohnend! Barbara Sinner-Bartels