Im Monat Mai bearbeitete die Feuerwehr Schwetzingen zwar ganze 51 Einsätze, allerdings waren davon nur vier "klassische" Brandeinsätze.
Darunter: Eine Rauchentwicklung aufgrund von Bitumenresten an einer Baustelle auf der Brücke B39/A6. Hier war letztendlich kein Einsatz erforderlich, genauso wie bei einem gemeldeten PKW-Brand auf der Autobahn mit geplatztem Motor. Ein Achsbruch eines mit Flüssiggas beladenen LKWs auf der A6/Abfahrt B39 rief die Wehr ebenfalls auf den Plan, auch hier konnte keine Leckage festgestellt werden.
Bei einem gemeldeten Gasaustritt nahm die Feuerwehr Messungen vor und ein Gebäude wurde vorsorglich geräumt. Das Problem bestand darin, dass einige Stunden zuvor Reparaturarbeiten an einer Gashochdruckleitung in der Nähe stattfanden und Gas über das Erdreich ausgetreten war. Die Einsatzstelle wurde von den Stadtwerken übernommen. Zusätzlich wurde man zu zwei Ölspurenbeseitigungen alarmiert.
Ein Einsatz war in Folge eines Frontalzusammenstoßes zweier Fahrzeuge auf der B 291 fällig, hier wurden ausgelaufene Stoffe aufgenommen, der Brandschutz sichergestellt, die Batterie abgeklemmt sowie die Fahrbahn gesperrt.
Dazu gab es einen Einsatz wegen Rauchentwicklung aus einem Gully und einmal musste ein brennender Mülleimer mit Wasser gelöscht werden. Bei einem Einsatz, der durch einen privaten Rauchmelder verursacht wurde, fand man diesen auf dem Boden vor, er musste deaktiviert werden.
Durch die Leitstelle wurden die Schwetzinger Wehrleute viermal aufgrund einer ausgelösten Brandmeldeanlage (BMAs) alarmiert, hiervon zweimal im Bereich des Schlossgartens aufgrund eines eingedrückten Handmelders, einmal aufgrund eines überhitzten Wasserkochers. Weiter löste die BMA im Bereich einer Apotheke aus und einmal rückte die Feuerwehr zu einem Sabotagealarm aus.
Zu zwei Türöffnungen rückte die Feuerwehr ebenfalls aus, bei einem Einsatz konnte eine Person wohlbehalten in der Wohnung angetroffen werden und bei einem Einsatz war ein Kind im PKW eingeschlossen, konnte jedoch mittels Zweitschlüssel "befreit" werden.
Weiter wurde die Feuerwehr zu zwei Tierrettungen gerufen. Ein Turmfalke, der aus einem Nest gefallen war, wurde zur weiteren Betreuung zum Vogelpark Plankstadt gebracht, eine Taube konnte mittels Drehleiter aus einem Schneefanggitter befreit werden.
Die Drehleiter kam auch bei vier Unterstützungen des Rettungsdienstes zum Einsatz: Auf dem Marktplatz, in Oftersheim, Plankstadt und Hockenheim. Bei einem weiteren Einsatz wurde eine kollabierte Person bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreut.
Siebenfach ausgerückt werden musste wegen des stürmischen Maiwetters, einmal musste ein abgerissenes Werbeschild beseitigt werden, darüber hinaus standen vier Einsätze in Schwetzingen an, wobei Äste und Bäume beseitigt sowie zweimal nach Hockenheim mit der Drehleiter ausgerückt werden musste. Beim Starkregen am Spargelsamstag wurde die Feuerwache besetzt und ein Sicherheitswachdienst eingerichtet.
Auch im Zuge der Schwetzinger SWR-Festspiele wurden 19 Sicherheitswachdienste im Rokoko-Theater geleistet.
In Sachen Fort- und Weiterbildung hat sich einiges getan, ebenso wie beim kameradschaftlichen Austausch mit den Wachen der Region. Zwei Mitglieder ergänzen nun nach einem Lehrgang in Walldorf die Einheit „Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen“. Drei Mitglieder absolvierten im Mai erfolgreich den Sprechfunkerlehrgang. Bei der Feuerwehr Oftersheim fand eine praxisnahe Schulung zu Elektrofahrzeugen statt, an der auch die Schwetzinger teilnahmen. Und Anfang Mai stand der Mannheimer Maimarkt auf der Agenda: Hier stellte man den Kommandowagen, das Löschgruppenfahrzeug LF 30/40 sowie die Einsatzkleidung zur Vegetationsbrandbekämpfung und technischen Hilfeleistung vor.
Ein historischer Moment stand überdies an, als im Zuge des 125-jährigen Gründungsjubiläums der Feuerwehr Neulußheim das historische Löschgruppenfahrzeug LF 16, das 1978 von Schwetzingen nach Neulußheim verkauft und dann nach Dresden weitergegeben wurde, nach einer Fahrt des Feuerwehr-Traditionsvereins Dresden, Zwischenhalt in Schwetzingen machte. (red)