Der Seniorenclub Bad Wildbad feiert am 9. Oktober ein ganz besonderes Jubiläum: Seit 55 Jahren ist er ein fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Bad Wildbad – ein Ort, an dem Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht nur zusammenkommen, sondern auch Freundschaften schließen, gemeinsame Aktivitäten erleben und ein Stück Zuhause finden.
Die Anfänge reichen zurück ins Jahr 1970, als der Seniorenclub im damaligen „Alten Rathaus“ in der Uhlandstraße gegründet wurde. Mit viel Herzblut engagierten sich damals Vertreter von Stadtverwaltung, Rotem Kreuz, Kirchen und Kreissozialamt. Die erste Leitung übernahm Emma Eisele, sieben Jahre später folgte Edith Wengert, die den Treff über viele Jahre hinweg prägte.
Das Ziel war von Beginn an klar: Älteren Menschen einen Ort der Begegnung und Lebensfreude zu schenken. Dieses Motto wird bis heute gelebt – ob bei geselligen Nachmittagen, gemeinsamen Festen oder einfach im persönlichen Austausch. Nach mehreren Zwischenstationen – unter anderem im ehemaligen Café Lindenberger – fand der Seniorenclub 1986 sein dauerhaftes Zuhause im König-Karl-Stift. Dort ist er bis heute fest verankert. Zwei Jahre später, im Januar 1988, trat Hannelore Wengert in die Fußstapfen ihrer Schwiegermutter und führte die Tradition fort, tatkräftig unterstützt von ihrem Schwiegervater Walter Wengert, der mit Akkordeon und Drehorgel für musikalische Unterhaltung sorgte. Auch Tanz, Spiel und Geselligkeit kamen nie zu kurz.
Die Bilanz der letzten Jahrzehnte ist beeindruckend: Hunderte von Treffen und gesellige Nachmittage, Hunderte Ausflüge in die Umgebung, mehr als 150 Bingo- und Gedächtnistrainingsrunden, unzählige Modenschauen, Vorträge, Tombolas – und selbstverständlich jede Menge selbstgebackene Kuchen.
Doch Zahlen allein können nicht ausdrücken, was den Seniorenclub wirklich ausmacht: Hier werden Zusammenhalt, Nächstenliebe, Freude, Trost und Menschlichkeit gelebt – und das seit 55 Jahren. (pm/red)