Eigentlich war für dieses Wochenende ein 400-Kilometer-Flug geplant. Wegen der zu erwartenden hohen Temperaturen entschloss man sich jedoch kurzfristig und zum Wohle unserer Tauben, einen kürzeren Wettflug durchzuführen. Der Auflass unserer gefiederten Athleten erfolgte um 7 Uhr bei leichter Bewölkung und einem mäßigen Südwest-Wind. Die schnellste der 784 am Wettflug beteiligten Tauben hatte S. Labest vom BZV Mannheim-Neckarau. Sie benötigte für die gesamte Strecke noch nicht einmal zwei Stunden. Mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 113 km/h erreichte sie um 8:56 Uhr ihren Heimatschlag. Für die Strecke von Begnecourt nach Mannheim (294 Km) würde man mit dem Auto mehr als 3 Stunden benötigen.
Die erste Taube vom BZV Dossenheim hatte an diesem Flugwochenende die Schlaggemeinschaft Kessler + Mohr um 9:09 Uhr. Sie erreichte eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 106 km/h. Dank dieser Leistung konnte der 9. Platz in der Wertungsliste belegt werden. Auf Rang 16 landete die erste Taube von Sportfreund G. Plotzki mit einer Geschwindigkeit von 103 km/h. Nur Sekunden später auf Platz 18 mit 1720 Metern in der Minute und einer Geschwindigkeit von ebenfalls 103 km/h hatte Rudi Proll seine schnellste Taube. Mit seinen 24 am Wettflug beteiligten Tieren konnte er mit 15 Tauben in der Wertungsliste wertvolle Kilometer und Punkte im Kampf um die Meisterschaft erringen. Gleichzeitig war es das beste prozentuale Ergebnis aller 25 am Wettflug beteiligter Züchter.
Stand der Meisterschaft nach 7 von 13 Wettflügen:
Platz 1: G. Plotzki, Dossenheim 9.238 km 2.223 Punkte
Platz 2: Gebr. Kohl, Mörlenbach 9.197 km 1.738 Punkte
Platz 3: R.+ J. Reinert, Heidelberg 9.119 km 1.571 Punkte
Platz 11 W. Obermeier Dossenheim 8.058 km 1.722 Punkte.
Meister in der Reisevereinigung Mannheim Stadt und Land wird der Züchter, der mit seinen fünf besten Tauben auf allen Flügen die meisten Kilometer erringt. Bei Kilometergleichheit zählt die höhere Anzahl der Punkte. Für die kommenden Wettflüge wünschen wir allen Teilnehmern wie immer ein „Gut Flug“.
Emil Mohr