//72. Europäischer Wettbewerb://

„Europa? Sicher!“ und 228 Preise für Ettlingen! Sagenhafte 228 Preise gingen beim 72. Europäischen Wettbewerb nach Ettlingen, noch sagenhafter:...
(V.re.n.lks.) Felix Nicolay, Klasse 2 der Pestalozzischule, Felicitas Kinkel, Klasse 6 des Eichendorff-Gymnasiums, und Kilela Nimiri, Klasse 7 der Schillerschule, stellten sich mit OB Johannes Arnold und Sparkassendirektor Alexander Litterst (hinten links) stellvertretend für insgesamt sieben Bundespreisträger den Fotografen. Die übrigen vier waren, zumeist wegen einer Studienfahrt, verhindert.
(V.re.n.lks.) Felix Nicolay, Klasse 2 der Pestalozzischule, Felicitas Kinkel, Klasse 6 des Eichendorff-Gymnasiums, und Kilela Nimiri, Klasse 7 der Schillerschule, stellten sich mit OB Johannes Arnold und Sparkassendirektor Alexander Litterst (hinten links) stellvertretend für insgesamt sieben Bundespreisträger den Fotografen. Die übrigen vier waren, zumeist wegen einer Studienfahrt, verhindert.

„Europa? Sicher!“ und 228 Preise für Ettlingen!

Sagenhafte 228 Preise gingen beim 72. Europäischen Wettbewerb nach Ettlingen, noch sagenhafter: sieben davon waren Bundespreise! 441 Schülerinnen und Schüler aus elf Schulen in Trägerschaft der Stadt hatten dieses Mal am Wettbewerb teilgenommen. Oberbürgermeister Johannes Arnold, Sparkassendirektor Alexander Litterst und Rektorin Susanne Stephan hatten am Mittwoch vergangener Woche in der Aula des Eichendorff-Gymnasiums (EG) alle Hände voll zu tun, um 164 Ortspreise, 33 Landespreise, 24 Bundespreisnominierungen und sieben Bundespreise an die jungen Künstlerinnen und Künstler zu verteilen.

Das Motto in diesem Jahr lautete „Europa? Sicher!“, insgesamt beteiligten sich bundesweit über 74.000 Schülerinnen und Schüler, fast 22.400 kamen von 310 Schulen in Baden-Württemberg. Das Land heimste 97 von 454 vergebenen Bundespreisen ein. Ettlingen rangiert mit sieben Bundespreisen im Ländle auf dem dritten Platz nach Baden-Baden (9) und Mannheim (8)! Organisiert wurde die Preisverleihung vor Ort vom Team des Amts für Bildung, Jugend, Familie und Senioren um Renate Frank, die die Preisverleihung moderierte.

Rektorin Susanne Stephan begrüßte zunächst als Hausherrin die Gäste in der vollbesetzten Aula. „Sicherheit ist ein Grundbedürfnis“, ging sie auf das Motto des 72. Wettbewerbs ein. Sie erinnerte daran, dass bereits 1991 eine „geniale Idee“ für die Sicherheit europaweit umgesetzt wurde: am 11.2.1991 wurde die 112 als Notrufnummer für den Staatenbund eingeführt.

Oberbürgermeister Johannes Arnold fand, dass das Thema dieses Mal kein leichtes gewesen sei. Umso begeisterter sei er über die Vielzahl an kreativen Arbeiten, die dazu entstanden seien. Ein Aspekt des Mottos „Europa? Sicher!“ sei eindeutig das „Ja!“ zu Europa. Auf der zweiten Bedeutungsebene gehe es um das persönliche Sicherheitsempfinden. Er kündigte an, dass es im kommenden Jahr wieder ein Jugendhearing geben werde, „da erhoffe ich mir Impulse von den jungen Leuten, bezüglich eurer Befindlichkeit und darüber, was euch bewegt in der Stadt.“ Der dritte Aspekt sei das Thema Sicherheitsgarantie durch das Einhalten von Regeln, durch gegenseitige Rücksichtnahme und das Übernehmen von Verantwortung. „Bringt euch ein, im Jugendgemeinderat, bei Wahlen, in der Bürgersprechstunde!“, appellierte er. Er dankte den Unterstützern der Kinder und Jugendlichen, der Lehrerschaft, den Eltern, in erster Linie aber den jungen Leuten selbst.

Der stellvertretende Vorsitzende der Europa-Union, Kreisverband Karlsruhe Stadt und Land e. V., Sebastian Wolf, erläuterte kurz Historie und Zweck seines Vereins, gegründet vor 77 Jahren: die Förderung des europäischen Gedankens. „Demokratie lebt vom Mitmachen“, sagte er mit Blick auf die Vielzahl begeisternder Werke im Wettbewerb. Sein Dank galt ebenfalls den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Eltern und Lehrerinnen und Lehrern. Regionaldirektor Alexander Litterst, Sparkasse Karlsruhe, freute sich über den Ideenreichtum der jungen Künstlerinnen und Künstler, er hatte die traditionellen Schecks für die einzelnen Schulen dabei, insgesamt 2.750 Euro.

Dann folgte die Preisverleihung, klassenweise erklommen die Schülerinnen und Schüler die Bühne der Aula und nahmen Urkunden und Sachpreise entgegen. Von den sieben Bundespreisträgerinnen und Bundespreisträgern konnten drei an der Preisverleihung im EG teilnehmen, die übrigen waren verhindert, die meisten befanden sich auf einer Studienfahrt. Sie bekommen die Preise nachgereicht.

Sagenhaft die Werke der drei, die sich stellvertretend für ihre Kolleginnen und Kollegen am Ende der Veranstaltung den Fotografen stellten: Felix Nicolay besucht die Klasse 2 der Pestalozzischule; er hatte sich das Thema „Hilfe in der Not“ ausgesucht und ein ausdrucks- und farbstarkes Bild eines Feuerwehreinsatzes gemalt. Scherenschnittartig heben sich die Einsatzkräfte mit ihrer Drehleiter vom Flammenmeer ab. Für Felicitas Kinkel war die Veranstaltung in der Aula ein Heimspiel, sie ist in Klasse 6 des Eichendorff-Gymnasiums. Das Thema „Europa – fantastisch gewachsen“ visualisierte sie mittels einer Phantasiepflanze, deren Blütenblätter um das Zentrum Erde aus den einzelnen europäischen Ländern gebildet werden, von Menschenhand vor den Einflüssen des umgebenden Kosmos geschützt. Auch Kilela Nimiri, Klasse 7 der Schillerschule, hatte sich dieses Thema ausgesucht. Fantastisch gewachsen bilden bei ihrer Interpretation die einzelnen Länder die Haarpracht einer jungen Frau, auf deren Brust zudem eine blaue Blume erblüht. Üble Einflüsse von außen bedrohen das zarte Gebilde.

Die weiteren Bundespreisträger:

Eichendorff-Gymnasium - Maximilian Taylor, Milla Reinert, Emily Koch.

Wilhelm-Lorenz-Realschule – Sahra Tuncel.

Den musikalischen Part der Preisverleihung steuerten Luisa von Schierstaedt, Viola, Benita Luithle, Violoncello und Anselm Wagner, Violine bei, sie brachten Stücke von Mozart und Haydn zu Gehör und erhielten dafür viel Beifall.

Erscheinung
Amtsblatt Ettlingen
Ausgabe 24/2025
von Stadt Ettlingen
12.06.2025
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