
Im Herbst 1950 trafen sich einige flugbegeisterte Murgtäler um die Wiedergründung einer Fliegergruppe in Gaggenau zu prüfen. Am 21. Oktober 1950 fand die Gründungsveranstaltung der Sportsegelfliegergruppe Murgtal Gaggenau im Gasthaus Schwarzwaldhof statt. Zu dieser Zeit war der Segelflug in Deutschland noch verboten, weshalb am Anfang nur Modellflug betrieben wurde. Anfänglich war die Werkstatt im ehemaligen Eisenwerkgebäude in Gaggenau. 1952 wurde der neu erworbene Schulgleiter SG 38 vom damaligen Bürgermeister Josef Hollerbach auf den Namen „Mercedes“ getauft. Im Jahr 1953 wurde der Segelflug wieder erlaubt, so zog es die Gaggenauer Vereinsmitglieder auf die Baldenau nach Rastatt wo am 14. April der erste Flugbetrieb stattfand. Der Schulgleiter SG 38 wurde mit Hilfe eines Gummiseils und reichlich Muskelkraft vom Röderer Berg in Richtung Baldenau gestartet. Im Jahr 1960 erlaubte die französische Besatzungsmacht den Segelflugbetrieb auf dem Flugplatz in Baden-Oos. Seit dieser Zeit fliegen der Aeroclub Baden-Baden und die 1981 umbenannte Fliegergruppe Gaggenau gemeinsam in Baden-Oos. 1971 fanden die Gaggenauer Flieger in den Kellerräumen der Traischbachhalle mit ihrer Werkstatt eine neue Heimat in Gaggenau. In Baden-Oos nutzten die beiden Vereine gemeinsam die Halle des Aeroclub Baden-Baden. Im Jahre 1988 konnte die Fliegergruppe Gaggenau dann ihre eigene Halle auf dem Flugplatz beziehen. Ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte. 1997 wurde beschlossen den Verkehrslandeplatz Baden-Oos zugunsten den Canadischen Flugplatzes in Söllingen zu schließen. Die Asphaltbahn wurde rückgebaut und das Gelände, welches sehr vernässt war, von der Firma Grötz teilweise um 1,5 Meter aufgeschüttet. Seit 1997 betreiben und pflegen die beiden Vereine mit dem Flugplatz Baden-Baden den Sonderlandeplatz Baden-Oos. Am So., 19. Okt., findet in der Merkurhalle in Ottenau eine Jubiläumsfeier mit Flugzeugtaufe statt. Infos: www.fliegergruppe-gaggenau.de.