Unter dem Leitwort „Aus Krieg und Vertreibung lernen. Für Frieden und Freiheit kämpfen“ fand vom 6. bis 8.6. der 75. Sudetendeutsche Tag in Regensburg in der Donau-Arena statt.
Am Samstag bot sich den Gästen ein vielfältiges Bild: Zahlreiche Vereine und Gruppen präsentierten sich mit Informationsständen, Handwerkskunst und kulinarischen Spezialitäten. Besonders beliebt war das Böhmische Dorf, in dem die Egerland-Jugend ihre traditionellen Kolatschen – ein süßes Gebäck aus dem Egerland – anbot. Der Austausch mit Interessierten und die lebendige Atmosphäre machten diesen Tag zu einem besonderen Erlebnis.
Die Egerland Jugend beteiligte sich aktiv am Heimatabend am Samstagabend und gestaltete diesen mit Tanz- und Gesangsdarbietungen in Egerländer Mundart mit. Für die musikalische Umrahmung sorgten die Familienmusik Hess sowie die Gartenberger Bunkerblasmusik. Der Abend klang stimmungsvoll beim Böhmischen Dorffest aus – mit offenen Tänzen und mitreißender Musik.
Am Sonntag folgten die zentrale Messe und die Hauptkundgebung. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder wurde mit dem Europäischen Karlspreis der Sudetendeutschen ausgezeichnet. In seiner Rede würdigte er die Sudetendeutschen als Brückenbauer zwischen Deutschland und Tschechien – ein starkes Zeichen für Versöhnung und Zusammenarbeit.
Ein weiterer Höhepunkt war der feierliche Einzug am Sonntag, an dem auch die Egerland Jugend teilnahm und damit ein sichtbares Zeichen für Zusammenhalt und Traditionspflege setzte. Darüber hinaus wurde im Rahmen der Veranstaltung ein einstündiges Kinderprogramm von Isabell Rödl gestaltet, das mit Spiel, Spaß und kreativen Angeboten besonders bei den jüngsten Gästen großen Anklang fand.
Der 75. Sudetendeutsche Tag war nicht nur ein Fest der Erinnerung, sondern auch ein Zeichen für gelebte Versöhnung, kulturelle Vielfalt und den gemeinsamen Einsatz für Frieden und Freiheit.