Der Posaunenchor Schlat & Eschenbach eröffnete das Konzert am 29. März unter der Leitung von Martin Bayreuther. Neben vielen erfahrenen Musikern nahmen auch drei Jungbläser in den Reihen Platz. Der Posaunenchor, der sich sonst eher im kirchlichen Kontext zeigt, bewies auch auf der großen Bühne in der Turnhalle seine Qualitäten. Nach einer ruhigen Eröffnung mit „Danket dem Herrn“ und „Welch ein Freund“, das im zweiten Teil richtig Fahrt aufnahm, folgten bekannte Melodien aus dem Musical „Jesus Christ Superstar“. Im nachfolgenden Programm unternahmen die Bläser mit ihrer Paukistin einen Ausflug in die Filmwelt. Bekannte Lieder aus „Fluch der Karibik“, „Blues Brothers“ und „Sister Act“ sorgten im beschwingten Publikum für großen Applaus.
Nachdem sich der Chor des Turnvereins aCHORd unter der Leitung von Franz Hanicz auf der Bühne aufbaute, schwelgten die Zuhörer zunächst in Erinnerungen bei dem herzergreifenden Lied von Hubert von Goisern „Weit, weit weg“. Mit „Those where the Days“ musste sich der ein oder andere dann sicherlich zurückhalten, nicht mitzusingen. Auch die grandiose Inszenierung von „One Moment in Time“ ließ so manches Auge feucht werden, bevor das Publikum mit „The Sound of Silence“ in die Pause verabschiedet wurde.
Danach nahm der Gastgeber des Abends auf der Bühne Platz, das Blasorchester des Musikvereins Schlat. Jana Stegmaier führte die rund 30 Musiker und Musikerinnen bravourös durch den zweiten Teil des Abends. Mit „A Little opening“ wurde das Publikum zurückgeholt in die Welt der Musik, um dann mit einem Medley von Adele zu begeistern, das Markus Großmann am Klavier begleitete. Es gab eine kleine Spaltung im Publikum, die der allgemeinen Begeisterung keinen Abbruch tat. Während Adele den älteren Semestern nicht unbedingt geläufig war, sorgte das nächste Medley bei manch jüngeren Semestern für Fragezeichen über den Köpfen. Beim „TV Kultabend“ erklangen Titelmelodien von Serien oder Shows, die heute teils gar nicht mehr ausgestrahlt werden. Begonnen mit der „Lindenstraße“ über „Herzblatt“, „Wetten dass …?!“, „Derrick“ bis hin zum „Traumschiff“ und zur „Tagesschau“ konnte jeder seine persönlichen Erinnerungen wieder aufleben lassen. Den Abschluss seines Programms machte der Musikverein mit „Coldplay in Symphony“.
Dann folgte das Finale des Abends: Drei musikalische Gruppen aus Schlat versuchten erfolgreich, gemeinsam auf der Bühne Platz zu finden. Um genauer zu sein, handelt es sich um drei Instrumental-Gruppen, denn „die Stimme“ wurde 2025 zum Instrument des Jahres gekürt. Mit den letzten beiden Stücken „1492 – The Conquest of Paradise“ und „Thank you for the Music“ symbolisierten die vielen Hauptdarsteller des Abends erneut die tolle Dorfgemeinschaft, die sich auch musikalisch ausweiten lässt. Jana Stegmaier dirigierte den Massenchor, während sich die anderen beiden Dirigenten ebenfalls in den Reihen positionierten und am Gesang, bzw. an der Posaune mitwirkten. Natürlich wurde diese einzigartige Zusammenstellung sogar mit Standing Ovations und nicht ohne Zugabe entlassen. Es war eine große Freude und ein Fest, auf das das diesjährige Jubiläumsjahr aufbauen kann.
Wir möchten uns bei allen Unterstützern bedanken, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben. In Form von Fahrzeugen und großzügigen Sachspenden sind dies: Gärtnerei Mohring in Heiningen, Manufaktur Jörg Geiger und Obstbau Friedrich Mühlhäuser. Herzlichen Dank!