79 Männer und Frauen arbeiten bei den Technischen Diensten der Stadt und die Aufgaben werden zahlreicher und teils auch schwieriger. Wo sie zusehends an ihre Grenzen stoßen, erfuhren die Mitglieder des Gemeinderates in der Sitzung am Montag.
„Unsere Aufgaben sind vielfältiger geworden“, so Gerd Rudolf, „und spätestens seit vor zwei Jahren der Friedhof zu uns kam, war der Begriff „Bauhof“ nicht mehr passend“, so der Leiter der Abteilung, die seit 2023 auf den Namen „Technische Dienste“ hört. Fünf Sachgebiete gehören jetzt dazu – die Werkstätten, der Bautrupp mit Straßenreinigung, die Stadtgärtnerei, die Trupps der Ortsteile sowie der Friedhof. 79 Mitarbeitende sind dort beschäftigt – 15 davon mit Handicap.
Wie umfassend die Aufgaben sind, wird vor allem an einigen Zahlen deutlich. So ist das Team der Technischen Dienste zuständig für
„Es wird immer schwerer, all diese Aufgaben zu erfüllen“, so Gerd Rudolf in seinem Fazit – und führt mehrere Punkte dafür an: So falle es zusehends schwerer, Auszubildende in den Berufen Gärtner, Straßenwart, Ausbaufacharbeiter Fachrichtung Zimmer oder Kfz-Mechatroniker zu finden.
Zu den Personalengpässen im Bereich der Fachkräfte kommen die gestiegenen Aufgaben: „Die Stadt wächst – und immer mehr öffentliche Bereiche werden aufgewertet. Das muss aber alles gepflegt werden“, sagt Gerd Rudolf. Bei gleichbleibendem Personal müsse man daher den einen oder anderen Standard hinterfragen.
Probleme bereitet dem Team der Technischen Dienste auch das Klima – und zwar sowohl das meteorologische als auch das gesellschaftliche: „Die heißeren und trockeneren Sommer machen unseren Leuten zusehends zu schaffen“, sagt Gerd Rudolf. Und zur körperlichen Belastung kommt immer mehr psychische: Beschimpfungen, Herabwürdigungen und Bedrohungen. „Sie glauben nicht, was sich unsere Leute anhören müssen.“