80 Glücksorte im Landkreis Esslingen – einer davon ist die Bücherei in Neuhausen

Glücksort Nummer 67: Glück mit Geschichte und Geschichten

„Ich habe mir das Paradies immer als eine Art Bibliothek vorgestellt“, sagte der argentinische Schriftsteller und Bibliothekar Jorge Luis Borges einmal. Mit diesem Zitat begrüßte der Leiter der Bücherei, Andreas Leister, das Publikum und die beiden Autorinnen im Oberen Schloss. Auf der Suche nach Glücksorten in Esslingen und um Esslingen herum haben Daniela Berg und Mareike Fröhlich 80 wunderbare Orte gefunden. Darunter die Katharinenlinde mit Blick ins Neckartal, den Kessler-Keller, den Kletterwald in Plochingen, das Musikfestival Goldgelb, das Arboretum, ein wunderschönes Café in Esslingen, „eine bunte Mischung“, wie die beiden selbst sagen und alles Orte, die inspirieren, Freude bereiten und unvergessliche Momente schaffen. Ein Glücksort ist auch die Öffentliche Katholische Bücherei – Mediathek in Neuhausen, es ist „ein Haus voller Geschichten und Geschichte“.

Der Reiseführer ist in der Reihe „Glücksorte“ des Droste-Verlags erschienen. Er ist quasi noch druckfrisch, die Buchvorstellung in Neuhausen war eine Premiere. Daniela Berg ist Sozialpädagogin und Autorin, Mareike Fröhlich arbeitet als Autorin, Freie Lektorin und systemische Beraterin. Die beiden kennen sich schon viele Jahre und Esslingen und den Landkreis seit ihrer Geburt. Und sie arbeiten seit vielen Jahren zusammen, haben Krimis geschrieben und sie bei Lesungen vorgestellt. So haben sie auch die Mediathek in Neuhausen kennengelernt und waren begeistert von dem Haus und seiner wechselvollen Geschichte und von der Bücherei selbst mit der hauptamtlichen Leitung, die unterstützt wird von 50 ehrenamtlich Engagierten: „Viele Mitglieder des großen Teams – von Schülern über Berufstätige bis zu Senioren – sind seit Jahren begeistert dabei. Sie tragen mit ihrem Wissen und einem Lächeln dazu bei, dass dieser Ort erstrahlt.“
Ein Auswahlkriterium für Glücksorte war, dass man den Ort gerne wieder besucht, dass man ihn glücklicher verlässt, als man hingegangen ist, „wir haben alles ausprobiert und nicht alles, was wir ausprobiert haben, ist auch in dem Buch drin.“ Sie wollten eine Vielfalt zeigen, an Natur, an besonderen Orten, an historischen Gebäuden und genau das ist ihnen gelungen. Absolut begeistert sind sie vom Oberen Schloss, seiner Atmosphäre und Ausstrahlung: „Die Geschichte des Hauses ist außergewöhnlich, wenn ein Ort Geschichte trägt, bekommt er viel mehr Tiefe.“