Auch in unserer Region rufen wir uns in diesen Tagen die Geschehnisse jener Zeit ins Gedächtnis. Was geschah in den letzten Tagen vor Ort?
Am Nachmittag des 28. März 1945 gerieten Leutershausen und Großsachsen unter Beschuss durch amerikanische Truppen. Bereits am folgenden Vormittag, dem Gründonnerstag, marschierten US-Einheiten kampflos in Leutershausen ein. Am Karfreitag fand dort – auf Bitte eines protestantischen Feldgeistlichen – ein Gottesdienst für die katholischen Soldaten statt, den der örtliche Pfarrer hielt.
Nachzulesen ist dies in dem Vortrag des Historikers Christian Burkhart unter „Aktuelles“ auf unseren Webseiten www.synagoge-leutershausen.de.
Während des Krieges war in unserer Gemeinde auf vielen Höfen mindestens ein Zwangsarbeiter oder eine Zwangsarbeiterin tätig. Eine Gruppe französischer Kriegsgefangener arbeitete tagsüber bei Bauern und verbrachte die Nächte bewacht in der ehemaligen Synagoge in Leutershausen.
Das abgebildete Foto zeigt die Gruppe vor der Synagoge und erinnert an dieses dunkle Kapitel unserer Geschichte.
Vielleicht haben auch Sie Erlebnisse oder Geschichten, die das Kriegsende für Sie geprägt haben? Wenn Sie Interesse haben, Ihre Erinnerungen mit uns zu teilen, würden wir uns sehr freuen, wenn Sie sich bei uns melden.