Vor 80 Jahren ging am 8. Mai der Zweite Weltkrieg und damit die Schreckensherrschaft des Dritten Reichs zu Ende. Umfangreich wird in diesen Wochen in den Medien auf diese Zeit zurückgeblickt. Gleichzeitig mahnt uns der Krieg in der Ukraine, was es bedeutet, wenn wir seit 80 Jahren in Frieden und Freiheit leben durften.
Doch das Kriegsende hier Ende April war auch in Döffingen und Dätzingen mit Tod und Leid verbunden. So ist der 20. April 1945 untrennbar mit dem Brand in der Döffinger Wittumstraße verbunden. Menschen kamen zu Tode und zahlreiche Häuser rund um die heutige Brandstraße – deshalb der Name! – fielen dem Feuer zum Opfer. Mit zwei Berichten über die Tage um den 20. April 1945 können Sie das dramatische Kriegsende hier in Dätzingen oder Döffingen im Innenteil nachlesen. Der eine Artikel stammt von unserer Bürgerin Frau Andrea Zeltwanger-Hanselmann aus dem Jahr 1972, sowie der andere Bericht von ihrem Vater Herrn Martin Hanselmann, dem langjährigen Rektor unserer Döffinger Hauptschule, den er 1985 mit Schülern und Zeitzeugen erstellt hat. Er ist im Februar 2010 verstorben und wäre im Februar dieses Jahres 100 Jahre alt geworden!
Damals standen die Menschen vor dem Nichts. Große Opfer von Gewalt und Krieg, Verfolgung und Terror waren zu beklagen. Eine große Flüchtlingswelle der Vertriebenen aus dem Osten begann, wo auch Menschen nach Döffingen und Dätzingen kamen und damit heute Teil unserer Ortsgeschichte sind. Solche Erinnerungen ermahnen uns zur Wahrung des Friedens und unserer Freiheit.