Oftersheim/Schwetzingen ließ sich in Stuttgart und Waldkirch nicht hängen
Auf ihrem Weg in die Handball-Oberliga ging die A2 der HG Oftersheim/Schwetzingen keine Kompromisse ein. Schon in der Vorrunde präsentierte sie sich in Stuttgart-Wangen hellwach und äußerst dominant. Das mussten zu ihrem Leidwesen zunächst die HSG Ettlingen und dann Gastgeberteam Stuttgart II erdulden. Auch im Halbfinale ließen sich die Kurpfälzer nicht stoppen. Der TSV Weinsberg wurde 21:16 bezwungen. Und scheinbar war die Gruppe der HG die stärker besetzte. Denn im Endspiel hieß der Gegner wieder Team Stuttgart. Dieser hatte den zweiten Staffelsieger HSG Böblingen/Sindelfingen mit 22:13 abgefertigt. Aber auch dies sollte ihm nicht viel helfen. Die HG-Jungs starteten voll durchließen sich bis zum Abpfiff bei 17:12 nicht aufhalten.
Während die A-Jugendlichen den einzigen in ihrem Turnier zu vergebenden Oberliga-Platz sicherten, gab es im Wettbewerb der C2 deren drei und die HG-Spieler legten in Waldkirch bei Freiburg eine satte Punktlandung hin. Gegen HGW Hofweier gab es mit 19:11 einen erfreulichen Auftakt. Das böse Erwachen folgte fast auf dem Fuß. Ausrichter SG Waldkirch/Denzlingen und damit der spätere unbezwungene Turniersieger setzte sich mit 15:11 durch. Und von der HG Hardt (Durmersheim/Bietigheim) musste Oftersheim/Schwetzingen gar ein 7:15 wegstecken. Somit geriet die Abschlusspartie gegen die DJK Singen zum Finale um den dritten Gruppenplatz und damit die Oberliga-Teilnahme. Es war ein zähes Ringen, welches die Kurpfälzer aber meist knapp vorne liegend sah. Und am Ende behaupteten sie ein 13:11 und bejubelten ihren Oberliga-Einzug, der zweithöchsten und somit für sie höchstmöglichen Spielklasse.
Die weibliche A-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen musste sich dafür bei der Qualifikation zur Oberliga geschlagen geben. In drei Spielen zeigte sich, dass es aktuell noch nicht ganz für die höhere Liga reicht – auch wenn der Einsatz und der Wille der Mannschaft deutlich spürbar waren.
Das erste Spiel gegen die SG Argental begann nervös und endete mit einer klaren 9:19-Niederlage. Beide Teams fanden nur schwer ins Spiel, das erste Tor fiel erst in der vierten Minute für Argental. Doch während sich die Gegnerinnen stabilisierten, blieben die Kurpfälzer Mädels fehleranfällig und hektisch im Spielaufbau. Auch im zweiten Spiel gegen Remstal waren es vor allem technische Fehler, die eine bessere Ausgangslage verhinderten. Trainer Peter Knopf fand deutliche Worte: „Wenn ich für jeden Fehlpass einen Euro bekommen würde, könnte ich mir ein exklusives Drei-Gänge-Menü leisten.“ Im letzten Spiel gegen den Gastgeber HZB Altenstadt/Geislingen II war dann die Luft raus. Trotz einiger Positionswechsel von Trainer Knopf wurde auch dieses Spiel nicht gewonnen.
MJ