Nach drei begeisternden Auftritten konnte Musiklehrer Rudolf Steinhübel erneut die prämierte A-Cappella-Band „vocaldente“ nach Schwetzingen einladen. Am Freitag, 18.Oktober, um 19:30 Uhr werden die fünf gefeierten Profi-Sänger im Hebel-Gymnasium ihren Auftritt haben.
Bei der A-Cappella-Musik wird auf instrumentale Begleitung verzichtet. Die menschlichen Stimmen übernehmen die Rolle der Instrumente. Das Repertoire von „vocaldente“ reicht von Klassik bis Pop. Unsere Mitarbeiterin Birgit Schillinger hat im Vorfeld mit dem Countertenor Benjamin Boresch ein Interview geführt.
1. Sie kommen nun das vierte Mal nach Schwetzingen. Was ist Ihnenvon Schwetzingenin Erinnerung geblieben?
Wir kommen immer wieder gern nach Schwetzingen. Diese kleine, schöne Stadt mit dem tollen Schloss und dem Schlossgarten ist für uns immer wieder ein besonderes Konzertziel, wo man auch abseits von Proben und Auftritt die Seele baumeln lassen kann.
2. Wie haben Sie das Hebel-Gymnasium erlebt?
Lebhaft in Erinnerung geblieben ist uns einerseits die Gastfreundlichkeit, die wir hier immer wieder erleben, und die tolle Resonanz des Publikums. Am Tag des Konzerts geben wir ja noch einen Workshop mit den Schüler:innen des Hebel-Gymnasiums und auch da haben wir die letzten Jahre sehr reizvolle musikalische Momente erlebt.
3. Was erwartet die Schüler bei Ihrem Workshop am Hebel-Gymnasium?
Wir zeigen in einem Teil des Workshops wie unsere Arbeit funktioniert und erklären an Stücken aus unserem Konzertprogramm, wie zum Beispiel unsere Arrangements aufgebaut sind oder wie wir mit dem Gruppenklang arbeiten. Im zweiten Teil erarbeiten wir dann mit den Schüler:innen ein Stück, was wir dann auch abends gemeinsam beim Konzert singen werden.
4. Sie sind ja eine bunt gemischte Gruppe, nun in neuer Besetzung. Woher kommen Sie jeweils?
Die Gründungsmitglieder des Ensembles waren alle Studierende der Musikhochschule Hannover, mittlerweile hat sich über die Jahre die Besetzung etwas geändert. Da wird dann die Stelle ausgeschrieben und es gibt ein Bewerbungsverfahren. Das hat mittlerweile zur Folge, dass wir alle in verschiedenen Städten wohnen, wie Oldenburg, Hamburg und Göttingen, aber das Probenzentrum und der Hauptsitz der Gruppe ist nach wie vor Hannover.
5. Was ist für Sie der Reiz beim A-Cappella-Singen?
Der Reiz ist ja, dass man ohne Instrumente und nur mit der menschlichen Stimme Lieder zum Klingen bringt. Das kann Satzgesang oder Instrumentenimitationen sein, der große Spaß an der Sache ist, dass man die Vielseitigkeit des Instruments Stimme zeigen.
6. Worin unterscheiden Sie sich von anderen A-cappella-Formationen?
Wir arbeiten, anders als viele A-Cappella-Gruppen, ohne technische Hilfsmittel und Verfremdungen. Zum Beispiel arbeiten die meisten Formationen mit einem sogenannten „Octaver“, der verstärkt den Bass und lässt ihn lauter und tiefer klingen. Ebenso haben viele Gruppen immer als zusätzliches Mitglied einen Tontechniker dabei, der den Klang, bevor er an das Ohr des Publikums dringt, nochmal glätten kann. Wir vertrauen da auf Natürlichkeit und benutzen nur eine leichte Mikrophonierung, um den Gesamtklang der Gruppe anzuheben, ansonsten ist aber alles, was aus unseren Mündern kommt unverfälscht. Das macht die Sache nicht unbedingt einfacher, aber dafür macht es auch deutlich mehr Freude.
Konzert: Freitag, 18.10., 19:30 Uhr im Musiktrakt des Hebel-Gymnasiums. Karten (Erwachsene 22€, ermäßigt 8€) gibt es an der Abendkasse, aber um Reservierungen unter r.steinhuebel@web.de wird gebeten. Abholung der reservierten Karten bis 19:00 Uhr.